Kurz nach Abpfiff des Testspiels zwischen dem ESV Südstern Singen und dem SV Schaffhausen, welches der Verbandsligist mit 4:3 gewonnen hat, versammeln sich die Südstern-Spieler vor dem Eingang zum Hardtstadion. Sie sehen ungeduldig aus. Freude über die solide Leistung kurz vor dem Verbandsliga-Auftakt ist nicht zu erkennen.
Auf einmal fährt ein schwarzer Mercedes-SUV auf das Gelände des ESV. „Er ist da“, ruft ein Spieler. Auf der Beifahrerseite steigt er aus – Mario Basler. Langjähriger Spieler des FC Bayern München und Werder Bremen, unter anderem. 30-facher deutscher Nationalspieler und Europameister von 1996. Doch was bringt ihn in den Hegau?
Bayern-Fanclub aus der Region feiert Jubiläum
Der Bayern-Fanclub „Mia san Hegau“ aus Singen feierte am Freitag das zehnte Jubiläum. Zur Feier lud der Fanclub den ehemaligen Bundesliga-Profi zu sich nach Singen ein. Neben einer Tour durch die Stadt stand auch ein Besuch beim ESV Südstern Singen an. „Ein wirklich sehr schönes Trainingsgelände“, so Basler.
Sein Zeitplan war jedoch so eng getaktet, dass es „am Abend wieder zurück nach Hause geht“, erzählt der 55-Jährige. Einen weiteren Besuch im Hegau schließt er jedoch nicht aus: „Es ist immer alles möglich. Wenn ein Fanclub oder sonst jemand ein Anliegen hat, kriegen wir die weite Strecke auf jeden Fall hin.“
Weitere Besuche geplant
Ein erneuter Besuch würde auch ESV-Präsident Labinot Nikqi freuen: „Jemanden wie Mario Basler hier in Singen als Gast zu begrüßen, das passiert nicht alle Tage. Das ist für uns eine sehr große Ehre.“ Nikqi ließ sich im Anschluss zusammen mit Basler ablichten – mit einem Südstern-Trikot in der Hand.
Baslers Aufenthalt in Singen dauerte zwar nur wenige Minuten, er nahm sich aber dennoch Zeit für Fotos mit einigen Spielern des ESV. Nikqi: „Sein Besuch ist sehr wertvoll für uns als Verein und auch für die Stadt Singen“, so der Vereinspräsident, der weitere prominente Gäste beim ESV für die nahe Zukunft ankündigte.
„Geiler geht es nicht“, sagt Andreas Czogalla aus dem Vorstand des Fanclubs. „Zum zehnjährigen Bestehen ihn bei uns zu haben, das ist historisch.“ Man darf gespannt sein, wer nach weiteren zehn Jahren bei „Mia san Hegau“ zu Gast sein wird.
