Es soll der Treffpunkt für die ESC-Fans in dieser Woche sein: An der Messe Basel haben die Veranstalter ein großes „Eurovisions Village“ eingerichtet, in dem Fans aus allen Nationen zusammen kommen können. Hier lassen sich gemeinsam die TV-Shows verfolgen und auf einer Bühne sogar Kurzkonzerte einiger früherer ESC-Teilnehmer erleben können.
Tipp: Am besten alle Taschen daheim lassen
Der Eintritt ins ESC-Village ist frei – entsprechend groß war zum Start die Neugier der Fans. Am Sonntag nach der großen Eröffnungsparade bildeten sich lange Schlangen vor der Sicherheitskontrolle. Rund eine Stunde mussten die Fans warten, um in die Halle zu gelangen.
Am Tag danach wurde es – zumindest tagsüber – schon deutlich leerer. Ohne Wartezeit ging es durch die Sicherheitskontrollen, die man von Flughäfen kennt. Die Mitnahme von Taschen ist strikt verboten, die müssen in einer benachbarten Messehalle deponiert werden.
Unterhaltung, Essen und Public Viewing
Das Eurovision-Village ist in drei Bereiche aufgeteilt: Im ersten Drittel präsentieren sich die Großsponsoren des Basler ESC.
Ein Pharmahersteller, eine Versicherung, eine Fluggesellschaft und andere namhafte Firmen haben Stände, an denen die Besucher interaktiv ins Musikbusiness eintauchen können.
So lässt sich Karaoke singen, vor einer Kamera performen, um ein Musikvideo zu kreieren oder wie ein Disc-Jockey elektronische Sounds zusammenmischen.
In der zweiten Halle stehen Imbisswagen aus aller Herren Länder. Nicht ganz billig natürlich: Für eine Scheibe Raclette-Käse auf einer Scheibe Brot muss man immerhin zwölf Franken hinlegen. Ein Familienausflug wird da schnell richtig teuer.

Kein Wunder also, dass der große Andrang am Montagnachmittag ausblieb. Viele Fans suchten im Kleinbasler Einkaufsviertel vermutlich nach günstigeren Alternativen.
Im dritten Teil der Messehalle ist das Ambiente noch rustikaler. Eine Bühne, zwei Großleinwände und ein paar wenige Sitzgelegenheiten – das war‘s. In diesem „Eventbereich“ finden die öffentlichen Übertragungen der TV-Shows statt.
Aber auch einige ESC-Stars früherer Tage und Euro-Pop-Musikgruppen geben sich für halbstündige Konzerte die Ehre. Bis zu 12.000 Besucher haben im Village Platz – ob die Rechnung der Veranstalter aufgeht, zeigt sich wohl erst bei den Public Viewings.