Die Kamera scheint er nicht zu scheuen. Zumindest verraten es die neugierigen Blicke. Toka heißt der Sohn der zehnjährigen Okapi-Mutter Ebony und des 15-jährigen Vaters Imba. Er ist vor wenigen Wochen im Basler Zoo zur Welt gekommen. Und in über 20 Jahren erst das fünfte Kalb der seltenen Waldgiraffen, das im Basler Zoo aufwachsen wird. Wie die Medienstelle des Zoos mitteilt.

Toka mit seiner Mutter Ebony.
Toka mit seiner Mutter Ebony. | Bild: Zoo Basel

Der kleine Bulle ist kräftig und neugierig

Vor drei Wochen, fünf Minuten vor Mitternacht, war es so weit. Toka erblickte das Licht der Welt. „Der kleine Bulle ist kräftig und neugierig“, schreibt der Basler Zoo, auch Zolli genannt. Unmittelbar nach der Geburt sei er auf seinen zittrigen, aber stämmigen Beinchen gestanden und habe sogleich nach einer Milchquelle gesucht. Auch einige Tage nach seiner Geburt, habe sich Toka bester Gesundheit erfreut und regelmäßig getrunken.

Nach Quenco, der 2019 geboren worden war, sei Toka die zweite erfolgreiche Geburt für die Okapi-Kuh Ebony. Ihr erstes Junges sei 2017 zu früh und tot zur Welt gekommen.

Ein bisschen Schmusen muss sein.
Ein bisschen Schmusen muss sein. | Bild: Zoo Basel

Junge Okapis haben noch fast keinen Eigengeruch

Okapi-Junge sind sogenannte Ablieger, heißt es in der Mitteilung weiter. Das heißt, die Jungtiere liegen laut Angaben in den ersten Wochen nach ihrer Geburt fern der Mutter und stehen nur auf, wenn sie zum Trinken aufgefordert werden. In der Natur verringere sich dadurch die Chance, dass die Jungtiere von Feinden gefunden würden. Junge Okapis hätten, im Gegensatz zu den ausgewachsenen Tieren, noch fast keinen Eigengeruch.

Ein stolzer Junge: Okapi Toka.
Ein stolzer Junge: Okapi Toka. | Bild: Zoo Basel

Toka liegt häufig versteckt im Stroh

„Das Abliegen ist auch der Grund, warum die Zoobesucher in den ersten Wochen etwas Geduld haben müssen, um Toka zu sehen“, schreibt die Medienstelle des Zolli. Toka schlafe viel und liege häufig versteckt im Stroh. Der Kleine könne sich jederzeit zurückziehen, wenn er Ruhe brauche.

Toka steht noch ein bisschen schüchtern in der Ecke.
Toka steht noch ein bisschen schüchtern in der Ecke. | Bild: Zoo Basel

Ein wunderschönes Strahlenmuster um die Augen

Der Zoo verspricht aber: „Geduld wird belohnt. Junge Okapis haben ein wunderschönes Strahlenmuster um die Augen. Diese Jugendzeichnung verschwindet mit zunehmendem Alter.“ Auffällig an ihrem Äußeren sei zudem der kleine, weiße Punkt auf den schwarz-weißen Vorderbeinen, der im Alter größer werde. Der Zoo informiert: „Toka ist jeweils am Nachmittag im Antilopenhaus zu sehen. Am Vormittag bleibt das Haus vorerst geschlossen.“