Ein Reisender im ICE Berlin-Interlaken wollte am 13. März fünf Haustiere, zwei Hunde und drei Katzen, über die Grenze in die Schweiz schmuggeln, wie das Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag, 27. Mai, in einer Pressemitteilung schreibt. Der Mann legte zwar Papiere vor, aber die Schweizer und deutschen Grenzschützer stellten bei der gemeinsamen Kontrolle in Basel Unregelmäßigkeiten fest.
Die Tiere sind online in Russland bestellt worden
Eine Patrouille der gemeinsamen operativen Dienstgruppe (GoD) mit Mitarbeitern des BAZG und der Bundespolizei lancierte im Zug Kontrollen, der Reisende mit den Haustieren fiel auf. Der neue Besitzer soll die Tiere online in Russland bestellt haben, der Reisende sollte sie in die Schweiz bringen und übergeben. Er führte zwei Russian-Toy-Hunde, eine Burmese-, Siberian- und Maine-Coon-Katze mit sich.
Die Heimtierpässe sind gefälscht
Der Reisende legte Heimtierpässe vor. Schnell erhärtete sich der Verdacht, dass diese gefälscht waren. Das Veterinäramt des Kantons Basel-Stadt sollte Klarheit schaffen. Tatsächlich – der Verdacht bestätigte sich.
In die Schweiz dürfen die Tiere nicht
Weil die Tiere aus einem Tollwut-Risikoland stammten und die Dokumente gefälscht waren, durften sie nicht in die Schweiz gebracht werden. Die Katzen und die Hunde wurden in die Quarantänestation des Veterinäramtes gebracht, von wo aus sie wieder ins Ursprungsland transportiert wurden.
Der Reisende erhielt eine Anzeige wegen Dokumentenfälschung.