Zu lange Vorbereitungszeit, ein zu großes Risiko für die Landwirte und schwierige Organisation: Die Gemeinde Moos muss das Büllefest 2021 absagen. Der Iznanger Töpfermarkt hingegen soll stattfinden.
Das zum 44. Mal ausgetragene Büllefest der Gemeinde Moos lockte am Sonntag mehrere tausend Besucher in den Teilort Weiler. Dort fand in diesem Jahr das traditionelle Herbstfest rund um die rote und weißfleischige Zwiebel statt, die seit wenigen Jahren sogar mit einer regionalen Herkunftsbezeichnung geschützt ist.
Das Fest findet am Sonntag, 8. Oktober, im Mooser Teilort Weiler statt. Beliebtes Souvenir sind die Büllezöpfe, die in aufwendiger Handarbeit hergestellt werden. Wie erklären, wie das geht.
Am ersten Oktobersonntag wird traditionell die Zwiebel gefeiert. Die Bülle ist in diesem Jahr besonders lagerfähig – woran das liegt und warum sie sich deutlich besser verkauft als in der Vergangenheit, haben Händler erzählt. Auch der Bürgermeisterwahlkampf in Moos machte sich beim Büllefest bemerkbar.
Wie immer werden dort viele Produkte rund um das regionale Gewächs, die Höri-Bülle, angeboten. In diesem Jahr ist zum ersten Mal ein Verkehrsplaner vor Ort, um auf einen reibungslosen Ablauf des Individualverkehrs zu achten.
So ganz erklärbar ist das Phänomen nicht: wegen einer Zwiebel kommen jedes Jahr Tausende zum traditionellen Büllefest. Das ist auch dieses Jahr wieder so. Die Zwiebel, ihr Geschmack und ihre Geschichte haben es aber auch in sich...
Wie lassen sich lokale landwirtschaftliche Produkte überregional vermarkten? Die Höri mit ihrem Büllefest gibt dafür ein Lehrstück. Das herbstliche Wetter jann den Kult nicht bremsen, mehrere tausend Menschen kamen zum Büllefest.