Frau Immanuel, am 2. Januar startet im ZDF die 18. Staffel vom „Bergdoktor“. Werden Sie einschalten?
Der Beginn einer neuen Staffel ist für mich immer mit Freude und Neugier verbunden. In meinem Terminkalender ist dieser Tag fest eingetragen. Ich schau‘ mir den „Bergdoktor“ dann ganz klassisch abends im Fernsehen an, weil es jedes Mal ein Ereignis ist. Ich sitze mit meiner Familie vor dem Fernseher, oft auch mit Freunden.
Was ist das Erfolgsrezept vom „Bergdoktor“?
Ich finde diese Serie bemerkenswert, weil sie auf eine sehr moderne und futuristische Art Fernsehen macht. Das hat etwas Cineastisches, fast wie im Kino. Dazu kommen die Schönheit der Natur, die lieb gewonnenen Charaktere der Serie, zeitgemäße und ansprechend erzählte Geschichten sowie ein bodenständiger und herzlicher Umgang mit den Fans. Für mich ist es wie ein Sechser im Lotto, dass ich beim „Bergdoktor“ mitmachen darf.
Sie spielen die Klinikleiterin und Ärztin Dr. Vera Fendrich. Werden Sie oft auf diese Rolle angesprochen?
Sehr oft sogar. Dr. Vera Fendrich ist eine eigenwillige und spezielle Person mit Ecken und Kanten. Ich mag diese Rolle sehr. Privat bin ich aber ganz anders. Ich bin froh, dass ich nicht so bin wie Dr. Fendrich, auch wenn sie Leute zum Lachen bringt.
In der Serie sind Sie mit Mark Keller, Schauspieler aus Überlingen, verheiratet. Was verbindet Sie mit ihm?
Mark ist ein wunderbarer und warmherziger Kollege, auf den ich mich immer sehr freue, wenn wir uns sehen. Er ist wie ein großer Bruder für mich und ein toller Ratgeber in allen Lebenslagen. Das Zusammenarbeiten mit ihm ist sehr amüsant, wir haben immer etwas zum Lachen.

Bereits an Heiligabend sind Sie im SWR in der Fernsehshow „Weihnachten mit Andy Borg“ als Sängerin zu sehen und hören. Ist die Musik Ihr zweites Standbein?
Musik hat mich schon immer begleitet. In der Fernsehserie „Edel & Starck“ vor 20 Jahren und im Spielfilm „Ein Sommer in Kapstadt“ 2009 hatte ich jeweils die weibliche Hauptrolle. Für „Edel & Starck“ habe ich einen Song geschrieben, für „Ein Sommer in Kapstadt“ drei Lieder gesungen. Im Jahr 2020 dann, im ersten weltweiten Corona-Lockdown, habe ich ein Album mit englischsprachigen Weihnachtsklassikern herausgebracht, um den Menschen in der Dunkelheit Licht zu bringen.

Sie haben auch einen eigenen YouTube-Kanal und einen Instagram-Live-Talk mit dem Titel „HerzLächeln“. Wie kam das zustande?
Ich bin verstärkt in den sozialen Netzwerken aktiv und dort wollten immer mehr Follower wissen, wie ich das mit der positiven Ausstrahlung hinbekomme. Also habe ich vor drei Jahren meinen eigenen Podcast herausgebracht. Mit ihm war ich in diesem Jahr auch auf dem Bürgerfest des Bundespräsidenten. Ich möchte Menschen aus unserer Mitte sowie bemerkenswerte Persönlichkeiten in den Mittelpunkt stellen, um von Ihnen das Geheimnis ihrer Lebensmeisterschaft zu erfahren. Diese Gespräche wärmen das Herz und lassen einen lächeln.
Sie haben auch Gäste aus dem Südwesten. Was verbinden Sie mit dieser Region?
Mitte der 1990er-Jahre habe ich am Bodensee ein Meditationsseminar besucht und bin seither begeistert von den liebenswerten Menschen, die dort leben. Ich habe sehr viele Freunde und Bekannte im Südwesten und finde, dass die Menschen sehr offen, tolerant und herzlich sind.