Es war ein magischer Moment am Weihnachtsabend, der Millionen Britinnen und Briten ins Staunen versetzte. Die sonst zurückhaltende Herzogin von Cambridge nahm im rubinroten Kleid an einem Flügel Platz und begleitete Sänger Tom Walker in der Westminster Abbey.
Umringt von Kerzen offenbarte sie damit anlässlich des Weihnachtssingens „Royal Carols: Together At Christmas“ nicht nur ihr musikalisches Talent. Sie unterstrich auch, dass sie ins Zentrum der königlichen Familie rückt und dabei neue Töne anstimmt. Morgen steht ein runder Geburtstag an: Kate wird 40 Jahre alt.
Sie hat durchaus Gründe zu feiern. Denn seit ihrer Heirat mit Prinz William (39) im Jahr 2011 ist sie eine der berühmtesten Frauen der Welt und erfreut sich in Großbritannien immer größer werdender Beliebtheit. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov mögen sie 60 Prozent der Menschen. Damit steht sie auf Platz vier der royalen Charts. Ihr Mann belegt den dritten Platz.
Auf der Insel bewundert man sie als Mutter, schätzt ihre respektvolle Art und natürlich, dass sie sich keine Fehltritte leistet und ihren Pflichten nachkommt. Dazu passt, dass die 39-Jährige ihren Geburtstag während der Corona-Pandemie nur im kleinen Kreis begehen wird. Denn die königliche Familie möchte angesichts steigender Infektionszahlen auf der Insel mit gutem Beispiel vorangehen.
Der royale Experte Duncan Larcombe sagt: „Ich denke, für Kates Geburtstag wird dasselbe gelten wie für Weihnachten – es wird zurückhaltend gefeiert, gemeinsam mit der Familie.“ Eine Tradition dürfe jedoch auch nicht fehlen, die Veröffentlichung eines neuen Porträts der Herzogin von Cambridge.
Für eine Feier im Kreis der Familie spricht auch, dass diese im Zentrum von Kates Lebens steht. Wie aus dem Umfeld der Royals berichtet wird, ist alles, was Kate je wollte, ein Haus auf dem Land, viele Kinder und ein Hund. Sie sei nicht daran interessiert gewesen, berühmt zu werden, wurde ein Freund in britischen Medien zitiert.
Sie habe auf ein einfaches Leben gehofft, ähnlich dem im ländlichen Berkshire, einer beschaulichen Grafschaft westlich von London, wo sie aufgewachsen ist. Doch wie so oft im Leben kam alles ganz anders als gedacht.
Die ganze Welt schaute zu, als sich William und Kate am 29. April 2011 in der Westminster Abbey in London das Ja-Wort gaben. Für viele war es ein Märchen, die Faszination für das attraktive Paar mit seinen drei Kindern George (8), Charlotte (6) und Louis (3) ist seitdem ungebrochen.
Kennengelernt hatten sich die beiden schon zehn Jahre zuvor, als sie an der schottischen Universität St. Andrews studierten. Lange Zeit blieb ihre Beziehung geheim, die Trennung im Jahr 2007 hingegen erhielt viel Aufmerksamkeit.
„Damals war ich nicht sehr glücklich darüber, aber es hat mich tatsächlich zu einer stärkeren Person gemacht“, sagte Kate 2010 in einem Interview. „Man findet Dinge über sich heraus, die man vielleicht nicht wusste.“ Nur einige Monate nach der Trennung kam das Paar wieder zusammen, im November 2010 gaben sie dann ihre Verlobung bekannt.
Doch wie geht es weiter für Kate? Jetzt habe sie mehr Zeit, sich ihrer öffentlichen Rolle zuzuwenden, wird ein Freund der Herzogin zitiert. Und eins ist sicher: Als Frau an der Seite eines künftigen Königs wird sie noch viele Jahre im Rampenlicht stehen und die Royals repräsentieren. Eine Rolle, so sind sich Beobachter einig, der sie gerecht werden wird. Vielleicht auch deshalb, weil sie sie eigentlich nicht wollte.
