Noch wuseln und werkeln hunderte Bauarbeiter über die Mammutbaustelle des Europa-Parks: Den Bau des Wasserparks Rulantica und des angrenzenden Hotel Kronasar. Doch jetzt, da die Eröffnung näher kommt, wird immer mehr erkennbar, wie die beiden Neuheiten am Ende aussehen werden. Der SÜDKURIER durfte sich exklusiv auf der Baustelle umsehen.
Schon von Außen erkennt man den Baufortschritt am Rulantica-Gebäude, das am 28. November für Besucher öffnen soll. Der Rohbau ist weitgehend fertig. Erste Rutschen, wie hier eine Trichterrutsche, werden montiert.
Die größte Fläche im Inneren ist ebenfalls bereits gut erkennbar: Die komplette hier sichtbare Bodenfläche wird später vom Wasser des Wellenbeckens bedeckt sein. Es wird eine von 25 Wasserattraktionen Rulanticas sein, darunter sind 17 Rutschen. 180 Millionen Euro investiert der Europa-Park in die Wasserwelt.
Einen Wellness-Bereich wird es vorerst nicht geben, doch Gelegenheit zur Entspannung soll ein "Lazy River" bieten. Der hier in der Bildmitte schon erkennbare Kanal wird sich über 600 Meter durch die Halle schlängeln. In ihm soll man sich auf Reifen treiben lassen können.
Auch die Dimensionen des Außenpools sind schon erkennbar. Im Vordergrund des Bildes wird eine Bar entstehen, in der man sein Getränk auch im Wasser sitzend trinken kann. Bezahlt wird das wie alles im Bad dann per Bezahlchip, den man mit dem Eintritt erhält. Außen entsteht zudem ein Wildwasserstrom.
Diese Illustration des Europa-Parks zeigt, wie die Badewelt aussehen soll, wenn sie fertig ist. Die Rutschen sind in die Themenwelt integriert, die eine Gletscherhöhle darstellen soll.
Beim Blick auf den Lagerplatz vor der Baustelle wird aber auch klar: Noch sind einige Rutschenteile zu montieren, bis das Bad in Betrieb gehen kann. Kosten wird ein Besuch 38,50 Euro für alle ab 12 Jahren, von vier bis elf Jahren 35,50 Euro, jüngere Kinder kosten keinen Eintritt.
Direkt neben der Wasserwelt entsteht das Hotel Kronasar (rechts im Bild). Im Hintergrund ist die Brücke erkennbar, die Hotel und Rulantica direkt verbinden wird. Die komplette Fläche, die sonst auf dem Bild zu sehen ist, wird später ein riesiger künstlicher See sein. Vier Wochen wird es dauern, bis dieser gefüllt ist.
Das Hotel, das Ende Mai eröffnet, wird vom Europa-Park als "Museums-Hotel" bezeichnet. Es soll die Geschichtenwelt, die um Rulantica erschaffen wurde, weiter fortführen. Im großen Restaurant des Hotels, das später 650 Menschen Platz bieten wird, wird das schon deutlich: Ein Schiff und ein Flugzeug hängen von der Decke, dazu Bilder, als sei es die Erinnerungshalle eines Entdeckers.
Ein Beispiel, wie schnell auf den Baustellen gearbeitet wird: Dieses Wandgemälde, insgesamt rund 20 Meter lang, schuf ein italienischer Künstler an einem einzigen Wochenende.
Ein Musterzimmer ist bereits fertig. Die meisten Zimmer werden ähnlich aussehen und so insgesamt 1300 Betten bieten. Ein zweiter, seltenerer Zimmertyp setzt auf schlichtere, weiße Wände. Zu den 276 Zimmern werden noch 28 Suiten kommen. Das Hotel richtet sich nicht ausschließlich an Wasserpark-Gäste, auch Europa-Park-Gäste können dort Zimmer buchen.