Seit vielen Jahrhunderten gehört das Studium zum täglichen Leben dazu, was zum Beispiel die älteste Universität der Welt auch heute noch beweist. Auch in Deutschland zieht es jedes Jahr viele Studierende an die größten Universitäten des Landes, an denen tausende junge Menschen eingeschrieben sind. Doch nicht nur der Lernstoff kann Studierende ins Schwitzen bringen – an einigen Orten sind es wahrscheinlich auch die hohen Mietpreise. Das sind die teuersten Studienorte Deutschlands, gemessen an den durchschnittlichen Kosten für ein WG-Zimmer.
Auf Platz 5 der teuersten Studienorte Deutschlands: Hamburg
Hamburg belegt den fünften Platz unter den teuersten Studienorten Deutschlands. Denn laut FAZ sind die Mietpreise in der Hansestadt besonders hoch, da Studierende für ein WG-Zimmer meist rund 400 Euro monatlich zahlen müssen. Im Vergleich zu Köln sind die allgemeinen Lebenshaltungskosten jedoch etwas geringer, weshalb Hamburg hinter Köln auf Platz 5 landet.
Neben den Wohnkosten müssen Studierende in Hamburg auch Semestergebühren zahlen. So zum Beispiel fallen für folgende Hochschulen und Universitäten diese Beiträge für das Sommersemester 2025 an:
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Universität Hamburg: Laut Campus-Center der Universität beträgt der Semesterbeitrag 343 Euro.
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Technische Universität Hamburg (TUHH): Laut Angaben der TUHH müssen Studierende einen Semesterbeitrag von 341 Euro zahlen.
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Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg): Laut HAW Hamburg beläuft sich der Semesterbeitrag auf 338 Euro.
Obwohl das Studieren in Hamburg mit hohen Kosten verbunden ist, hat die Stadt auch ihre schönen Seiten für Studierende: Die lebendige Kulturszene, der Hafen und die vielen Grünflächen bieten vielfältige Freizeitmöglichkeiten – von der historischen Speicherstadt bis zum beliebten Elbstrand.
Köln belegt Platz 4 der teuersten Studienorte Deutschlands
In Köln, einer der teuersten Studienorte Deutschlands, müssen Studierende laut FAZ mit hohen monatlichen Ausgaben rechnen. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten liegen hier bei rund 870 Euro, wobei allein ein einfaches WG-Zimmer im Schnitt etwa 400 Euro monatlich kostet. Damit landet Köln auf dem vierten Platz im Ranking um die teuersten deutschen Studienorte.
Zu diesen Kosten kommen für Studierende in Köln auch noch Semesterbeiträge hinzu. Für das Sommersemester 2025 fallen zum Beispiel an folgenden Hochschulen die folgenden Beiträge an:
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Universität zu Köln: Laut Universität beträgt der Semesterbeitrag 304,75 Euro.
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Technische Hochschule Köln (TH Köln): Laut Angaben der Hochschule liegt der Semesterbeitrag bei 303,30 Euro.
Trotz der hohen Kosten kann Köln bei Studierenden punkten: Die Stadt am Rhein ist bekannt für ihre Vielfalt, den berühmten Kölner Karneval und das weltoffene Flair. Außerdem punktet Köln mit einer aktiven Kulturszene, vielen Events und einer ausgeprägten Club- und Kneipenkultur.
Auf Platz 3 der teuersten Studienorte in der Bundesrepublik: Konstanz
Konstanz zählt zu den teuersten Studienorten Deutschlands und belegt den dritten Platz im Ranking. Laut FAZ zahlen Studierende hier für ein einfaches WG-Zimmer monatlich rund 410 Euro. Wer auf der Suche nach einer kleinen Wohnung ist, muss oft mit Mietpreisen von mindestens 500 Euro rechnen. Dadurch kommen die monatlichen Lebenshaltungskosten in der Stadt am Bodensee auf etwa 830 Euro.
Auch in Konstanz müssen Studierende an den meisten Hochschulen Semesterbeiträge zahlen. An diesen Bildungseinrichtungen fallen exemplarisch folgende Beiträge an:
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Universität Konstanz: Laut Angaben der Universität beträgt der Semesterbeitrag 189 Euro.
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Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG Konstanz): Laut Hochschule beläuft sich der Semesterbeitrag auf 187,50 Euro.
Konstanz hat trotz der hohen Kosten viel zu bieten: Die Stadt punktet mit ihrer direkten Lage am Bodensee, die zahlreiche Wassersport- und Freizeitmöglichkeiten eröffnet. Auch die historische Altstadt und die Nähe zur Natur machen Konstanz zu einem beliebten Studienort.
Teuerste Studienorte Deutschlands: Heidelberg belegt ebenfalls Platz 3
Heidelberg liegt in Baden-Württemberg, ebenso wie Konstanz, und teilt sich mit der Stadt am Bodensee den dritten Platz unter den teuersten Studienorten Deutschlands. In der malerischen Rhein-Neckar-Region gelegen, müssen Studierende laut FAZ auch in dieser Stadt für ein WG-Zimmer etwa 410 Euro monatlich einkalkulieren, wodurch die monatlichen Lebenshaltungskosten insgesamt auf rund 830 Euro kommen können.
In Heidelberg sind neben den Mietkosten meist auch Semesterbeiträge zu zahlen. An den folgenden Hochschulen fallen dabei zum Beispiel diese Kosten an:
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Universität Heidelberg: Laut Angaben der Universität beträgt der Semesterbeitrag 161,10 Euro.
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Pädagogische Hochschule Heidelberg (PH Heidelberg): Laut Hochschule beläuft sich der Semesterbeitrag ab 2025 auf 163,55 Euro.
Trotz der hohen Lebenshaltungskosten ist Heidelberg ein beliebter Studienort. Die Stadt zeichnet sich durch ihre historische Altstadt am Neckar aus, die ein zentraler Treffpunkt für Studierende ist. Heidelberg bietet zudem ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot, das die Stadt zu einem attraktiven Ziel für junge Menschen aus aller Welt macht.
Auf Platz 2 der teuersten Studienorte Deutschlands landet Frankfurt am Main
Im Ranking der teuersten Studienorte Deutschlands erreicht Frankfurt am Main den zweiten Platz. Denn wie die FAZ berichtet, ist die Großstadt in Hessen besonders beliebt, gerade bei internationalen Studierenden. Dies hat zur Folge, dass hier hohe Mietpreise anfallen – so kostet ein WG-Zimmer durchschnittlich rund 474 Euro monatlich.
Neben den hohen Mietkosten müssen Studierende in Frankfurt am Main im Regelfall auch Semesterbeiträge an die Hochschulen zahlen. Beispielhaft fallen für das Sommersemester 2025 folgende Kosten an:
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Goethe-Universität Frankfurt am Main: Laut Angaben der Universität beträgt der Semesterbeitrag 348,28 Euro.
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Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS): Laut Hochschule beläuft sich der Semesterbeitrag auf 345,88 Euro.
Trotz der hohen Lebenshaltungskosten bietet Frankfurt am Main Studierenden viele Vorteile. Die Stadt überzeugt durch ihre multikulturelle Atmosphäre, ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten und eine gute Infrastruktur. Neben zahlreichen Museen und Theatern gibt es auch viele Parks und den Mainuferbereich, der besonders im Sommer ein beliebter Treffpunkt ist.
Der teuersten Studienort in Deutschland ist München
In München ist das Wohnen für Studierende besonders teuer – laut FAZ müssen sie hier für ein WG-Zimmer durchschnittlich 616 Euro monatlich zahlen. Eine kleine Wohnung mit rund 30 Quadratmetern kann sogar bis zu 785 Euro kosten. Wer in der bayerischen Landeshauptstadt studieren möchte, muss demnach monatlich rund 890 Euro aufbringen, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Das sind etwa 100 Euro mehr als der durchschnittliche deutsche Studierende benötigt. Damit sichert sich München nicht nur den ersten Platz im Ranking, sondern auch den Titel des teuersten Studienortes Deutschlands.
An zwei der größten und bekanntesten Universitäten und Hochschulen, an denen man in München studieren kann, sind für das Sommersemester 2025 zusätzlich folgende Semesterbeiträge zu zahlen:
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Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU): Laut LMU beträgt der Grundbeitrag 85,00 Euro.
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Hochschule für angewandte Wissenschaften München: Laut Angaben der Hochschule beläuft sich der Semesterbeitrag ebenfalls auf 85,00 Euro.
Obwohl München der teuerste Studienort in Deutschland ist, zieht es immer viele Studierende in die bayerische Hauptstadt. So bietet sie eine hohe Lebensqualität, ein breites Kulturangebot und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten – von der historischen Altstadt bis hin zu den Erholungsflächen an der Isar. Zudem sorgt die Nähe zu den Alpen für eine Vielzahl an Ausflugs- und Sportmöglichkeiten.
Übrigens: Mehr über Rekorde erfahren Sie in unseren Artikeln zu den frühesten archäologischen Funden in Deutschland, dem schnellsten Zug der Welt und den größten Schlössern und Burgen in Baden-Württemberg.