James Middleton hat in einem bewegenden Interview über den Krebs-Schock seiner Schwester, Prinzessin Kate, gesprochen. Es sei ein „herausfordernder Abschnitt“ für die gesamte königliche Familie gewesen, sagte der 38-Jährige im Gespräch mit der britischen Zeitung The Times – und gewährte dabei seltene Einblicke in das Innenleben der Middletons.
Emotionales Bekenntnis während Kates Krebserkrankung - „Ich tue es, weil ich dich liebe.“
Als Prinzessin Kate im März 2024 über die sozialen Medien ihre Krebserkrankung öffentlich machte, reagierten Royal-Fans auf der ganzen Welt mit Schock und Sorge. Bereits die Wochen zuvor waren voller Unsicherheit und medialen Spekulationen gewesen, da die Prinzessin von Wales sich zum Jahresanfang vollkommen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte. Während so mancher einen Skandal vermutete oder gar eine mögliche Scheidung von Prinz William, traf die Wahrheit über Kates Abwesenheit die britische Monarchie deutlich härter. Denn nun war neben dem Monarchen – König Charles III. hatte Wochen zuvor erklärt, an Krebs zu leiden – auch noch die Frau des zukünftigen Königs erkrankt.
In der Folge zog sich die Prinzessin von Wales komplett von öffentlichen Terminen zurück, um sich einer Chemotherapie zu unterziehen, deren Abschluss sie im Herbst 2024 bekanntgab. Im Januar 2025 erklärte sie schließlich, sich in Remission zu befinden.
Bis zum großen Aufatmen wich James Middleton, Kates jüngerer Bruder, allerdings nicht von ihrer Seite. „Für sie und ihre Familie war es eine herausfordernde Zeit – und ich weiß, dass es auch für uns als erweiterte Familie nicht einfach war“, sagte der Unternehmer gegenüber The Times.
Der 38-Jährige gab sich in dem Gespräch ungewohnt offen und betonte, wie wichtig bedingungslose Unterstützung in einer Situation sei, wie Prinzessin Kate sie erlebt habe. „Es ist so wichtig, für jemanden da zu sein, und das muss nicht unbedingt zu deinen Bedingungen geschehen, und es sollte auch nicht zu deinen Bedingungen geschehen. Es sollte zu ihren Bedingungen sein, bedingungslos: ‚Ich tue es nicht, um etwas zu bekommen. Ich tue es, weil ich dich liebe‘. Und das ist die einfachste Art, Liebe wirklich zu zeigen“, wird er in dem Interview zitiert.
Unterstützung für Prinzessin Kate - Bruder litt selbst an Depressionen
In der Öffentlichkeit zeigte sich Prinzessin Kate in den Monaten ihrer Behandlung oft gefasst. Doch hinter den Kulissen wirkte ihre Familie offenbar stark unterstützend – auch, weil sie mit James jemanden an ihrer Seite hatte, der selbst tiefgreifende Krisen durchlebt hat.
Der Unternehmer litt jahrelang unter Depressionen und erhielt 2017 schließlich die Diagnose „klinische Depression“ sowie „ADHS“. Er sprach offen über seine dunklen Gedanken und die lebensrettende Rolle seines Hundes Ella, die auch Thema seines Buches „Meet Ella: The Dog Who Saved My Life“ ist. „Ich war an einem Punkt, an dem ich mich selbst verloren hatte. Aber meine Familie – auch Kate – war da. Sie haben nie aufgegeben“, erinnert sich Middleton gegenüber The Times an diese schwere Zeit in seinem Leben.
Nicht nur seine Frau Alizée und ihre gemeinsamen sechs Hunde geben Middleton heute Halt. Auch die Prinzessin von Wales und ihre Schwester Pippa begleiteten ihn sogar zu einigen Therapiesitzungen. „Kate und Pippa waren wie Mutterfiguren für mich. Sie haben mir das Gefühl gegeben, verstanden zu werden“, sagte er rückblickend laut Tatler.
Diese enge Bindung zahlt sich nun aus – denn James konnte seinerseits Halt geben, als Kate selbst Unterstützung brauchte: „Man lernt, Dinge zu sehen, zu verstehen und als Familie zu verarbeiten. Es geht um Kommunikation und darum, da zu sein“, so Middleton im Times-Interview.Übrigens: Während das Verhältnis von Prinzessin Kate und Prinz William zu Kates Familie als gut gilt, reißt der Ärger um Williams Bruder, Prinz Harry, nicht ab. Seit dem Rückzug von Harry und seiner Frau, Herzogin Meghan, in die USA kommen immer wieder neue Details über das angespannte Verhältnis zum Königshaus ans Licht. Demnach soll 2018 kurz vor Harrys und Meghans Hochzeit ein Streit um Prinzessin Charlottes Kleid so sehr eskaliert sein, dass sich sowohl Kate als auch Meghan die „Augen ausweinten“. Zwar soll sich Harry nach Wegzug, Memoiren-Veröffentlichung und diversen Interviews versöhnen wollen, sein Vater, König Charles III. ist von dem jüngsten Angebot aber eher „verärgert“.