Mit einer unfreiwillig veränderten Mannschaft gingen die Wild Wings in das Auswärtsspiel in Nürnberg. Kyle Platzer musste mit Zahnproblemen passen.

Der Kanadier hatte am Donnerstagabend über Schmerzen geklagt, am Freitagmorgen wurde ihm ein Zahn gezogen, aber für einen Einsatz in Mittelfranken reichte es nicht mehr.

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Am Sonntag aber dürfte Platzer wieder dabei sein. Für ihn spielte Mirko Höfflin zwischen Zach Senyshyn und Alexander Karachun.

Und eben dieser Höfflin wurde zum Mann des ersten Drittels. Der Mittelstürmer und seine Kollegen begannen höchst energisch und gingen endlich wieder einmal in Führung und das auch schon in der vierten Minute.

Karachun bediente Höfflin, der die Scheibe zum 1:0 über die Linie drückte. Die Wild Wings spielten dynamisch, waren aufmerksam, gingen in die Zweikämpfe und gewannen diese auch.

Nur ein Mal waren sie nicht aufmerksam genug, und da war er dann wieder, der Konter, vor dem so gewarnt worden war. Josef Eham vollendete in der neunten Minute zum 1:1 gegen den chancenlosen Michael Bitzer im Schwenninger Tor.

Dass der Gegentreffer nicht zum Nervenflattern bei den Schwänen führte, dafür sorgte erneut Höfflin 52 Sekunden später. Wieder legte Karachun vor, wieder traf die Nummer zehn und es stand 2:1.

Schwenningen macht den Deckel drauf

Die Führung war absolut verdient, auch wenn die Ice Tigers gegen Drittelende noch etwas mehr Zeit in der Offensive verbrachten, ohne sich allerdings Großchancen zu erspielen.

Weitere 20 Minuten später waren weitere fünf Tore gefallen. Die Wild Wings hatten endlich den Deckel von der berühmt-berüchtigten Ketchup-Flasche bekommen, denn vier Treffer gingen auf ihr Konto.

Ein doppelter Doppelschlag brachte Schwenningen mit 6:2 in Front. Allerdings dauerte es zunächst etwas, denn die Gastgeber kamen stärker auf. Bitzer musste aber selten eingreifen, seine Vorderleute arbeiteten gut.

Und endlich einmal schossen die Gäste die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Zach Senyshyn traf nach exakt 30 Minuten zum 3:1, Alex Trivellato erhöhte 92 Sekunden später auf 4:1.

Höchster Saisonsieg für die Wild Wings

Die Wild Wings blieben dran und ließen den nächsten Doppelschlag in der 35. Minute folgen: Tyson Spink und erneut Höfflin mit seinem dritten Treffer sorgten für das verdiente 6:1. Das 6:2 durch Jeremy McKenna war da eher gut zu verkraften.

So machten die Neckarstädter einfach weiter mit dem Tore schießen. Teemu Pulkkinen erzielte in Überzahl nach 41 Minuten das 7:2. Nürnberg gab dennoch nicht auf, erzielte noch das 7:3 durch McKenna.

Doch die Schwenninger verwalteten den Vorsprung insgesamt clever und feierten am Ende gemeinsam mit den 200 SERC-Fans den bisher höchsten und zudem hochverdienten Saisonsieg.