Letztendlich ist es der Weg des geringsten Widerstands, für den sich die Funktionäre der drei Landesverbände entschieden haben. Keiner muss absteigen, zumindest einer darf aufsteigen. Kritik ist lediglich von den Vereinen zu erwarten, deren Teams auf den Plätzen zwei oder drei einer Liga stehen, wodurch ein Aufstieg außer Reichweite wäre.

Eine Revolution ist nicht zu erwarten

Diese Vereine werden bis zu den außerordentlichen Verbandstagen am 20. Juni Stimmung gegen den favorisierten Vorschlag machen, aber, so viel Prognose sei an dieser Stelle erlaubt, sie werden dennoch scheitern. Eine Revolution ist bei den Verbandstagen nicht zu erwarten.

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Auch sollte jedem Kicker klar sein, dass eine gemeinsame Lösung der drei Verbände für einen geordneten Neuanfang notwendig ist. Zu vertrackt ist das Geflecht zwischen den Verbänden in den höheren Spielklassen, zu kompliziert wird bei einer über die Sommermonate hinaus dauernden Spielunterbrechung die rechtliche Unsicherheit, zu chaotisch wäre die Lage wegen der Altersklassenwechsel im Jugendbereich geworden.

Ein wenig Klarheit

Der Abbruch würde zumindest etwas Klarheit schaffen, auch wenn niemand derzeit absehen kann, wie sich die Corona-Lage entwickeln wird. Vielleicht könnte man die Saison noch retten, ohne die nächste Spielzeit zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht wird schon vor September wieder gekickt, vielleicht erst später – beides ist unabhängig von der anstehenden Entscheidung möglich.

Delegierte haben das letzte Wort

Das letzte Wort haben nun die Delegierten an den Verbandstagen. Ob sie entgegen der Empfehlung für eine verlängerte Pause votieren werden oder eben für den Abbruch, das Thema sollte danach aber unbedingt erledigt sein. Wenn der Fußball in der Region etwas nicht gebrauchen kann, sind es juristische Nachspiele. Allen Interessen kann man in diesem Fall nicht gerecht werden.