Mit schlechten Nachrichten wurde nicht nur das Team der Wild Wings, sondern auch die ausverkaufte Helios Arena vor der Partie gegen die Nürnberg Ice Tigers konfrontiert.

Matt Puempel konnte auch an diesem Sonntag auf Grund einer Oberkörperverletzung nicht dabei sein, dazu war Alexander Karachun vom Disziplinarausschuss der DEL für ein tatsächlich eher fragwürdiges Vergehen im Spiel gegen Ingolstadt am Freitag nachträglich für zwei Spiele gesperrt worden.

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Somit brachten die Schwenninger erstmals in dieser Saison keinen vollen Kader aufs Eis und die Sturmreihen veränderten sich laufend.

Der Start in das letzte Spiel vor Weihnachten gelang den Gastgebern dafür dann richtig gut. Nach nur knapp zwei Minuten gingen die Schwäne durch Daniel Neumann mit 1:0 in Führung.

Es war bereits die dritte Großchance gewesen, nachdem Zach Senyshyn und Brandon McMillan zuvor an Nürnbergs Schlussmann Leon Hungerecker gescheitert waren.

Wild Wings machen ordentlich Druck

Die Schwenninger brachten viel Energie aufs Eis, machten ordentlich Druck und hatten einen kräftigen Zug zum Tor. Die Entlastungsangriffe der Gäste waren durchaus gefährlich, wenn auch nicht sehr zahlreich.

In der zehnten Minute schließlich nutzten die Ice Tigers einen davon und DEL-Topscorer Evan Barratt erzielte das 1:1. Nun wurden die Franken mutiger, verbrachten mehr Zeit in der Offensive.

Die Wild Wings hingegen verloren etwas ihre Linie und ihre Aggressivität. Da tat das 2:1 durch Tyson Spink nach feinem Querpass von Zwillingsbruder Tylor in der 17. Minute mal so richtig gut.

Auch im zweiten Drittel verzeichneten die Schwaben wieder früh eine erkleckliche Anzahl an guten bis sehr guten Möglichkeiten, doch Neumann, Arkadiusz Dziambor und Thomas Larkin ließen diese aber allesamt liegen.

Letzterer traf zudem den Innenpfosten und Tyson Spink vergab einen Penalty. Das Spiel verflachte insgesamt und die Wild Wings leisteten sich immer wieder kleine Nachlässigkeiten. Doch die Nürnberger wussten mit den Fehlern des Gegners nicht viel anzufangen.

Spannende Schlussphase in der Helios Arena

Die „Tiger“ hatten mehr Scheibenbesitz, verzeichneten aber im gesamten Mittelabschnitt nur ganze vier Torschüsse. Die bedeutend besseren Chancen hatte Schwenningen, doch ein weiteres Tor wollte vorerst nicht gelingen.

Das galt auch für eine 90-sekündige doppelte Überzahl zu Beginn des letzten Abschnitts. Was sich schließlich in Kombination mit etlichen Leichtsinnsfehlern rächte: Owen Headrick sorgte in der 49. Minute für den 2:2-Ausgleich.

So ging es zum 13. Mal in dieser Saison in die Verlängerung. Dort richtete es abermals Tyson Spink, der nach energischer Vorarbeit von Alex Trivellato in der 63. Minute für den umjubelten 3:2-Sieg sorgte.