Noah Atubolu: Solider Auftritt des Freiburger Torhüters. Einige gute und einige glückliche Paraden. Sicherer, wenn auch teils riskanter Spielaufbau, aber das wird vom Trainerteam auch gefordert. Bei den beiden Gegentreffern ohne Chance. – Note: 2,5
Christian Günter: Der Kapitän ist wieder da und kommt auch wieder richtig in Fahrt. Bei seinem zweiten Startelfeinsatz in Folge ist der gebürtige Tennenbronner in der Defensive und Offensive präsent. Den 1:0-Führungstreffer erzielt er mit einem sehenswertem Hammer aus 20 Metern. Hat in der ersten Halbzeit auch noch das 2:0 auf dem Fuß, scheitert aber an Bayern-Torhüter Manuel Neuer. Und wie schön ist das doch: Endlich gibt es wieder das tolle G-Duo Grifo/Günter auf links. Starkes Spiel des 31-Jährigen. – Note: 2
Matthias Ginter: Bei seinem Startelf-Comeback strahlt der deutsche Nationalspieler die Sicherheit aus, die der SC Freiburg in der Defensive so dringend benötigt nach zuletzt zu vielen Gegentoren. Im Spielaufbau mit Mut und Übersicht. Hat immer noch Probleme mit der Achillessehne, hat aber entschieden, sich nicht operieren zu lassen und immer weiter und immer weiter zu spielen. – Note: 2,5
Manuel Gulde: Überraschte mit enorm mutigen Aktionen m Aufbau mit Ball. Ein nahezu fehlerfreier Auftritt, defensiv stabil. Beim grandiosen Tor von Musiala zum 2:1 für die Münchner versucht er im letzten Augenblick mit der Hacke noch zu klären, aber das hätte Manuel Gulde schon Schuhgröße 54 haben müssen. – Note: 2,5
Kiliann Sildillia: Der Franzose hat richtig gute Szenen, leistet sich aber auch den einen oder anderen Ballverlust, die ohne negative Folgen für den Sport-Club bleiben, aber auch böse hätten enden können. Ein paar technische Mängel, allerdings enorm engagiert. Beim Tor von Musiala wird er vom Münchner Schlangenmensch gleich zweimal ausgetrickst. Aber nach 87 Minuten leitet Sildillia mit einem weiten Einwurf Hölers- Tor zum 2:2 ein. Oky, Gregoritschs Zeh ist auch mit im Spiel. – Note: 3,5
Nicolas Höfler: Ist mehrfach nah an einem Drehwurm. Windet sich mehrfach am eigenen Strafraum um Gegenspieler, riskant, aber gekonnt – und von Trainer Christian Streich durchaus gefordert. Hauptsache richtig gedreht! Holt sich einen Assistpunkt vor dem 1:0, als er mit einem gewonnenen Kopfballduell Christian Günter den Schuss ins Glück ermöglicht. In Summe eine ganz starke Leistung des gebürtigen Herdwangers. – Note: 1,5

Maximilian Eggestein: Ach ja, so wertvoll wie einst in der Fernsehwerbung der Klosterfrau Melissengeist. Wenn nur nicht seine Abschlüsse wären. Dreimal versucht sich der Ex-Bremer, doch jedes Mal fliegt der Ball übers Tor. Einen hätte er schon machen können, meint später der Trainer. Auf jeden Fall unermüdlicher Antreiber und auch immer wieder hat er in der Defensive seine Fußspitze drin. – Note: 3
Vincenzo Grifo: Dass Günter wieder zu alter Stärke findet, hilft auch dem Freiburger Edeltechniker. Hat nach einem tollen Konter das 2:0 auf dem Fuß, doch nachdem der Italiener drei Bayern-Gegenspieler alt aussehen lässt, setzt er den wohlfeilen Schlenzer um einen halben Meter rechts am Tor vorbei. Die mutige und überragende Einzelaktion hätte einen Tor-Lohn verdient gehabt. Manuel Neuer kann nur zugucken und erweckt den Eindruck, als wolle er gleich die Kugel aus seinem Kasten holen. Auch in der Rückwärtsbewegung ordentlich, manchmal habe er sich wie ein Linksverteidiger gefühlt, gesteht Grifo nach der Partie. – Note: 2,5
Ritsu Doan: Gute Dribblings, vor allem in der ersten Halbzeit lässt er die Münchner Abwehrspieler oft schlecht aussehen. Es läuft immer besser bei ihm, schaden, dass der Japaner nicht in eine Abschlussposition kommt. Dass er das Toreschießen nicht verlernt hat, hatte er zuletzt ja beim 3:3 gegen Eintrsacht Frsankfurt unter Beweis gestellt. Auch defensiv eine Hilfe. – Note: 2,5
Lucas Höler: Wenn einer die Bayern mag, dann ist das Lucas Höler. Erzielt nicht nur das 2:2 mit einem technisch sowie koordinativ großartigen Treffer, sondern rettet schon auch mal gegen einen Kopfball von Harry Kane zwei Meter vor der Torlinie. Kämpft um jeden Ball und „quält sich immer bis zum Schluss“, wie Trainer Streich auf der Pressekonferenz lobt. Überragendes Spiel des Offensivakteurs. – Note: 1,5
Roland Sallai: Fängt klasse an, ist an sämtlichen Offensivaktionen der ersten halben Stunde beteiligt. Hätte fast per Fallrückzieher ein Traumtor erzielt, aber der Ball klatscht an die Latte. Gegen Ende der Partie läuft die Kugel dann oft an dem Ungarn vorbei. – Note: 2
Merlin Röhl: Kommt in der 64. Minute für Grifo. Das ist ein durchaus gewollter Stilwechsel im Freiburger Spiel, weil Röhl mit der Kugel am Fuß läuft, während Grifo den Ballverteiler gegeben hatte. Klappt teils gut, nennenswerte Akzente sind freilich nicht dabei. – Note: 3
Noah Weißhaupt (ab 77. Minute), Michael Gregoritsch (ab 77. Minute) und Maximilian Philipp (ab 85. Minute) kommen spät aufs Feld. – ohne Bewertung