Noah Atubolu: Von Beginn an war es nicht der Tag des jungen Torhüters. In der Anfangsphase mehrfach ein Unsicherheitsfaktor des Sportclubs – wie zum Beispiel beim Abschluss von Mohammed Kudus, den er gerade noch so an den Pfosten lenkte (11. Minute). Ein Schnitzer in Durchgang zwei wurde dann auch noch spielentscheidend: Beim 2:1 der Londoner faustete der Schlussmann beim Eckball daneben. Note: 5

Freiburgs Torwart Noah Atubolu am Ball.
Freiburgs Torwart Noah Atubolu am Ball. | Bild: Philipp von Ditfurth, dpa


Lukas Kübler: Der 31-Jährige spielte in der Defensive einen stabilen Part. Allerdings konnte er sich – auf der ungeliebten linken Seite – kaum gefährlich in die Offensive einschalten. In der 64. Minute verpasste er zudem das 2:2, als er den Ball aus kurzer Distanz nach einem Eckball nicht traf. Aber: Seinen Job hat er erledigt. Note: 3

Philipp Lienhart: Der Österreicher spielte mit wenig Mut in der Spieleröffnung – und wenn, dann ungenau, wie zum Beispiel in der 61. Minute, als er einen Gegenangriff einleitete. Verlor das Eins-gegen-eins-Duell gegen Bowen, wodurch eine Großchance der Gäste resultierte. Auch ansonsten nicht mit der gewohnt sicheren Ausstrahlung. Note: 4

Matthias Ginter: Keine gute, aber auch keine schlechte Leistung des deutschen Nationalspielers. Und das gilt sowohl für seine Aufgaben mit Ball sowie für die ohne. In der Schlussoffensive als Stürmer gefordert, blieb dabei aber ohne Torchance. Note: 3,5

Matthias Ginter
Matthias Ginter | Bild: Philipp von Ditfurth, dpa


Roland Sallai: Kein Zweifel: Der Ungar war der beste Spieler des SC Freiburg. In der 35. Minute sorgte er für die erste Mini-Chance des SC, sein Abschluss war da aber noch zu unplatziert – wie auch sein Zuspiel auf Adamu (43.), der den Ball nicht erlaufen konnte. Das 1:1 machte er stark, sowohl die Ballannahme als auch der Nachschuss mit dem schwachen linken Fuß. In der Folge war Sallai an allen guten Offensivaktionen des SC beteiligt. Note: 2

Freiburgs Roland Sallai (M) und West Hams James Ward-Prowse (r)
Freiburgs Roland Sallai (M) und West Hams James Ward-Prowse (r) | Bild: Philipp von Ditfurth, dpa


Nicolas Höfler: Der Routinier vom Bodensee zeigte eine Partie mit Licht und Schatten. Manchmal präsentierte er wie gewohnt seine Zweikampfstärke und Ruhe am Ball, gelegentlich wirkte er allerding fahrig. Dennoch: Höfler hat einmal mehr bewiesen, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Note: 3


Maximilian Eggestein: Ein Antreiber mit guter Körpersprache, zudem mit wenigen Fehlern am Ball. Akzente konnte der zentrale Mittelfeldspieler diesmal aber keine setzen. Eine ordentliche Partie des ehemaligen Bremers. Note: 3

Vincenzo Grifo: Konnte über den linken Flügel gemeinsam mit Kübler in der ersten Halbzeit gar nicht wirbeln. In Durchgang zwei wie die gesamte Offensive des Sportclubs verbessert, allerdings blieb der Italiener recht blass, es fehlten die besonderen Momente. Note: 4

Vincenzo Grifo
Vincenzo Grifo | Bild: Philipp von Ditfurth, dpa


Lucas Höler: Lief in der 28. Minute auf die Kette der Londoner zu, aber es fehlte eine Idee und Überzeugung. Eroberte einige Bälle gut, verlor aber auch viele. In der 55. Minute vergab er die hundertprozentige Chance: Aus wenigen Metern hämmerte er den Ball drüber. Ein unglücklicher Auftritt des emsigen Stürmers. Note: 4,5

Junior Adamu: Sein Startelf-Debüt hatte sich der Neuzugang von RB Salzburg sicher ganz anders vorgestellt. Der 22-Jährige leistete sich einige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und konnte seine Dribbelstärke nicht einbringen. Bitter: Streich nahm ihn bereits zur Halbzeit raus. Note: 4,5

Kiliann Sildillia: Einige gute Zweikämpfe und Balleroberungen des jungen Verteidigers, er ließ wenig zu über seine Seite, obwohl er durch die Umstellung von Trainer Christian Streich in der Halbzeit auf zwei verschiedenen Positionen gefordert war. Köpfte den Ball sehenswert an den Pfosten (55.). Note: 2,5

Freiburgs Kiliann Sildillia (r) und West Hams Thilo Kehrer kämpfen um den Ball.
Freiburgs Kiliann Sildillia (r) und West Hams Thilo Kehrer kämpfen um den Ball. | Bild: Philipp von Ditfurth, dpa


Ritsu Doan (ab 46. Minute): Auf dem rechten Flügel nach seiner Einwechslung sofort im Spiel. Belebte das Freiburger Spiel, weil er immer wieder Lösungen auf engstem Raum fand. Für eine Torbeteiligung fehlte in der einen oder anderen Aktion ein wenig die Durchschlagskraft. Note: 3

Noah Weißhaupt, Merlim Röhl, Maximilian Philipp (ab 76. Minute): Keine Bewertung

Maximilian Breuning (ab 87. Minute): Keine Bewertung