Noah Atubolu: Der Sport-Club-Torhüter hat Glück, dass es die Freiburger in die Verlängerung schaffen. Denn sein unglaublicher Patzer erlaubte den Franzosen die 1:0-Führung. In der Verlängerung dann zwei gute Paraden und endlich mal auch ein Quäntchen Glück. – Note: 4,5
Lukas Kübler: Der Rechtsverteidiger hat in der Offensive bessere Szenen als in der Abwehr. Sieht in einigen Zweikämpfen nicht gut aus, hat aber zwei gute Torchancen. Einmal saust der Ball knapp über die Latte, das andere Mal pariert Gästekeeper Samba sensationell. – Note: 3,5
Manuel Gulde: In K.o.-Spielen der Freiburger leider gerne mal der Pechvogel. Gegen Juventus Turin im vergangenen Jahr verschuldete er einen Elfmeter und sah Gelb-Rot. Diesmal sieht der Innenverteidiger im Zweikampf mit Wahi nicht gut aus und erlaubt dem Mittelstürmer der Franzosen das zweite Tor. Zusätzlich einige leichte Fehlpässe. – Note: 4,5
Kiliann Sildillia: Der junge Franzose wurde im Nachwuchs des FC Metz in der Innenverteidigung ausgebildet, den Sprung zu den Sportclub-Profis schaffte er aber auf der Außenbahn. Und nun hat er auf seiner angestammten Position so seine Probleme – auch gegen seine Landsleute aus Lens. – Note: 4
Jordy Makengo: Sollte auf der linken Außenbahn seine Schnelligkeit einsetzen, was ihm nicht gelingt. Daher muss er zur Halbzeit in der Kabine bleiben – und seine Teamkollegen bei ihrer Aufholjagd von der Bank aus anfeuern. – Note: 4,5
Maximilian Eggestein: Als Kämpfer wieder einmal ein vorbildlicher Kapitän. Ab der 45. Minute muss er den Part von Nicolas Hölfer übernehmen und doppelt rackern, weil der eigentliche Nebenmann in die Innenverteidigung rückt. – Note: 3
Nicolas Höfler: Die ersten 45 Minuten im Mittelfeld sehr passabel, aber auch mit der einen oder anderen unglücklichen Aktion. Muss dann auf die ungewohnte Position des Innverteidigers und interpretiert sie zeitweise als Libero alter Schule. Von der zweiten Halbzeit bis zum Ende eine grandiose Leistung, Höfler ist der Kaiser Chicco. – Note: 2,5 im Mittelfeld und 1 als Libero-Verteidiger.
Ritsu Doan: Der Japaner ist lange einer der Aktivposten in der Freiburger Offensive. Nicht umsonst beharken ihn meist zwei Franzosen. Am Ende geht ihm ein bisschen die Kraft aus – verständlicherweise nach all den Strapazen. – Note: 2
Merlin Röhl: Eines der schwächeren Spiele des großen Talents. Will viel, aber es geht nur wenig. Und dann nimmt er im gegnerischen Strafraum nach einem feinen Kübler-Pass den Ball herrlich an und wird von Gegenspieler Khusanov abgeräumt, doch der Elfmeterpfiff vom unglaublich schwachen Schiedsrichter Obrenovic bleibt aus. Was für eine Fehleinschätzung – und dann noch ein blinder Videoassistent! – Note: 4,5
Roland Sallai: Bester Mann auf dem Platz. Erzielt zwei Tore, bereitet den entscheidenden Treffer von Michael Gregoritsch und rackerte unermüdlich. Mehr geht nicht. – Note: 1
Lucas Höler: Kongenialer Nebenkämpfer von Roland Sallai im Sportclub-Angriff. Der Mann, der die Abwehr anläuft und anläuft und anläuft. Vermutlich auch dann noch, wenn‘s der Trainer gar nicht verlangt. Geht trotz gelb-verwarnt keinem Zweikampf aus dem Weg und beweist auch dabei Spielintelligenz. – Note: 2
Michael Gregoritsch: Kommt in der 46. Minute für Sildillia, spielt aber selbstverständlich nicht in der Verteidigung. Sollt im gegnerischen Strafraum immer hoch anspielbar sein und ist es auch. Ist als einer von mehreren Vorarbeitern am 2:2 von Sallai beteiligt und dann auch noch flach anspielbar. Sallais Vorlage veredelt der Gregerl zum 3:2-Siegtreffer. – Note: 2
Noah Weißhaupt: Wird zur zweiten Halbzeit für Makengo eingewechselt und soll das erledigen, was Makengo nicht gelungen ist: Dampf machen auf der linken Seite. Er dribbelt und dribbelt und flankt sozusagen ohne Ende den Ball in den Strafraum. Sorgt so für Unordnung in der Hintermannschaft des RC Lens Fazit: Job vorzüglich erledigt. – Note: 1,5
Matthias Ginter: Kommt in der 86. Minute für Gulde. Eigentlich ein Eins-zu-Eins-Wechsel, aber da gestürmt werden muss, sieht man Ginter selten in der Defensive. Dafür ist er im gegnerischen Strafraum einer der Vorbereiter des 2:2-Ausgleichs. In der Verlängerung agiert der Gintes tatsächlich dann und wann neben Libero Höfler. – Note: 2
Vincenzo Grifo: Ersetzt in der 86. Minute Röhl. Hätte – logisch – am liebsten von Anfang an gespielt. Wäre – logisch – gerne früher eingewechselt worden. Kommt aber gerade noch rechtzeitig, um am – logisch – umjubelten 2:2 mitzuhelfen. Kann – logisch – nur eine gute Note bekommen. – Note: 2,5
Christian Günter: Wird in der 101. Minute für Kübler eingewechselt und von den Fans frenetisch gefeiert. Der eigentliche Kapitän tut das, was er am liebsten macht: rennen und grätschen! Spielt sogar einmal den Ball mit der Hand, pardon, mit der Schiene, die noch immer den lange verletzt gewesenen Arm schützt. – Note: 2,5
Florent Muslija: Kommt in der 106. Minute für den „Man of the Match“ Roland Sallai und hat so die Gelegenheit, beim Abpfiff des „Spiels für die Ewigkeit“ auf dem Rasen zu stehen. – ohne Bewertung.