Der Bessere siegt – von Ingo Feiertag

Lukas Podolski zu zitieren, ist (fast) immer eine gute Idee, bei einer Prognose vor dem EM-Finale umso mehr. „So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere“, sagte der Kölsche Sport-Philosoph und Weltmeister von 2014. Und bei dieser Europameisterschaft war Spanien (fast) immer der Bessere. Für alle Freunde des schönen Spiels kann es daher nur einen Sieger geben: Dani Olmo, Nico Williams, Lamine Yamal & Co., die mit Zauberfüßen von Sieg zu Sieg marschiert sind.

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Dass sie auf Effizienz getrimmte Teams wie das englische schlagen können, haben die Spanier im Halbfinale gegen Frankreich bewiesen. Sie waren eben immer der Bessere. Fast. Mal abgesehen vom Viertelfinale gegen Gastgeber Deutschland. Apropos Heimspiel: Die Iberer wohnen seit Wochen in Donaueschingen und loben ihr Quartier nahezu täglich. Ein Grund mehr, der verkappten Heim-Mannschaft aus unserer Region die Daumen zu drücken.

Trend setzt sich fort – von Julian Widmann

Eigentlich hätte sich England längst von der Europameisterschaft in Deutschland verabschieden müssen. Schließlich hat die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate in den ersten vier Partien richtig schlecht gespielt und ihr Glück überstrapaziert. Doch es reichte bis ins Viertelfinale. Irgendwie. Obwohl keine Spielidee erkennbar war. Aber seither haben sich Jude Bellingham & Co. gesteigert. Die Leistung gegen die Schweiz war in Ordnung, gegen die Niederlande folgte die bisher beste Partie der Briten.

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Ist Spanien also wirklich der klare Favorit? Nein! Denn die Engländer werden ihren Trend fortsetzen und die individuelle Klasse ihrer Spieler noch einmal besser auf den Platz bringen. Phil Foden agiert endlich nicht mehr auf dem Flügel, die Einwechselspieler wie Cole Palmer oder Ollie Watkins sind im Turnier angekommen. Das wird ein enges Match – mit dem besseren Ende für England, das seinen ersten Titel seit 1966 holen wird.