US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May: Die Liste der Politiker, die in diesem Jahr nicht zum Weltwirtschaftsforum nach Davos reisen, ist fast prominenter besetzt als die Gästeliste. Und auch über den Zustand der Weltpolitik sagen die Begründungen der drei Absagen viel aus: Trump ringt in den USA mit den Demokraten um ein Ende der Haushaltssperre, May kämpft für einen geordneten Brexit so verzweifelt wie Don Quijote gegen Windmühlen und Macron gelingt es trotz aller Bemühungen nicht, die rebellischen Gelbwesten in seinem Land zu beruhigen.
Trotzdem ist es wichtig und richtig, dass sich die übrigen Politiker wieder mit Unternehmern und Ökonomen in Davos treffen. Denn jenseits aller innenpolitischen Grabenkämpfe gibt es zahlreiche globale Probleme, die sich nur gemeinsam im Diskurs lösen lassen wie zum Beispiel die Bekämpfung der Armut, des Klimawandels oder der Verschmutzung der Meere.