Die Pauschalreise hat einen entscheidenden Vorteil: Der Kunde ist bei Problemen voll finanziell abgesichert. Diese vermeintliche Weisheit stimmt im Falle der Thomas-Cook-Pleite nicht mehr.

Hunderttausende Touristen weltweit betroffen

Tatsächlich hat die Reisebranche für das Pauschalangebot – das Lieblingskind der reisevernarrten Deutschen – eine Versicherungslösung ersonnen, die die Kosten im Fall von Insolvenzen oder ungeplanten Ereignissen am Urlaubsort abdecken soll.

Im Fall der aktuellen Pleite deutet sich aber an, dass viel zu wenig Geld in dem Versicherungs- Töpfchen ist, alle betroffenen Touristen voll zu entschädigen. Die Pleite des zweitgrößten Touristikkonzerns sprengt einfach den Rahmen.

Urlauber werden auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben

Betroffene Urlauber sollten sich daher keine Illusionen machen. Auf einem Gutteil der Kosten, die ihnen etwa durch eine unplanmäßig Rückführung aus den Urlaubsländern oder durch Nichtantritt der Reise entstehen, werden sie sitzen bleiben. Immerhin: Die Chancen, dass sie aus irgendeinem Winkel der Erde zügig zurückgeholt werden, stehen nicht schlecht. Das ist geregelt.