Experten aus China werden künftig ZF-Mitarbeiter im Umgang mit Elektro-Fahrzeugen schulen. Wie ZF am Freitag mitteilte, habe man eine strategische Partnerschaft mit dem Akku-Spezialisten CATL aus China geschlossen. Ziel sei ein „gegenseitiger Wissens- und Know-how-Transfer“.
Personal in 10.000 Werkstätten soll ausgebildet werden
Die Kooperation sehe vor, dass CATL dem Friedrichshafener Stiftungsunternehmen „umfassendes Know-how im Bereich Batterieschulung zur Verfügung stellt“, so ZF. Dafür würden Batterieexperten des chinesischen Akku-Riesen zunächst einer dreistelligen Zahl von ZF-Mitarbeitern Batteriewissen beibringen, sagte eine ZF-Sprecherin dem SÜDKURIER. Die ZFler sollen dann wiederum gezielt das Personal von Partner-Werkstätten rund um den Globus weiterbilden. Dabei gehe es um etwa 10.000 Werkstätten und Service-Betriebe, sagte die Sprecherin.
CATL ist bei Autoakkus weltweit mit führend
Gemeinsam mit CATL werde man die globale Präsenz und die Servicelösungen von ZF für die Elektromobilität noch stärker zur Geltung bringen, sagte ZF-China-Vorstand Holger Klein.
Die Partnerschaft diene auch dazu, die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Schulungsprogramme zu verbessern. Diese bietet ZF schon seit Jahrzehnten für seine Werkstattpartner an.
Mit dem Übergang zur E-Mobilität verändern sich die Anforderungen für die Werkstätten im Moment aber rasant. ZF will nun die Qualifizierung der Reparaturbetriebe im Bereich Elektroantriebe verbessern, um Kundenbeschwerden vorzubeugen. Geplant sei zudem, die Zusammenarbeit mit CATL auch auf die Bereiche Datenkonnektivität sowie Recycling auszuweiten, hieß es.