An jenem Samstag im November 2022 herrscht Hochbetrieb im ZF Forum, dem Stammsitz von Deutschlands zweitgrößtem Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für eine Stippvisite am Bodensee angekündigt. Begleitet wird der SPD-Politiker an diesem Vormittag von Wolf-Henning Scheider, der seit fast fünf Jahren ZF-Vorstandsvorsitzender ist.

Im luftigen Atrium des ZF-Hauptgebäudes haben einige Azubis für den Gast aus Berlin etwas ganz Besonderes vorbereitet – einen Mini-Truck mit Fernsteuerung, die sie dem Kanzler in die Hand geben. „Sie dürfen“, sagt eine Auszubildende erwartungsvoll. Als Scholz den Joystick herunterdrückt, macht der Spielzeug-Lkw einen Satz und rast auf den ZF-Chef zu. Scheider muss zur Seite springen, um nicht umgefahren zu werden.

Im November 2022 besucht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, Mitte) den Konzernsitz in Friedrichshafen. ZF-Chef Wolf-Henning Scheider ...
Im November 2022 besucht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, Mitte) den Konzernsitz in Friedrichshafen. ZF-Chef Wolf-Henning Scheider (links) zeigt ihm hier Getriebe. | Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Als er wieder auf den Beinen zu stehen kommt, ist seine Frisur etwas verrutscht. Und hinten am Nacken ragen ein paar Strähnen über den weißen Hemdkragen. Die Umstehenden lachen. Auch der Kanzler lacht. Ob über Scheiders Hüpfer oder die Situation als solches ist nicht klar.

Es ist einer jener seltenen Momente des Kontrollverlusts, die bei dem 60-jährigen Top-Manager Scheider sonst fast nicht zu beobachten sind. Seit Februar 2018 steht er an der Spitze des Stiftungskonzerns, immer korrekt gekleidet. Meist im dunklen Anzug, das leicht ergraute Haar zur Seite gelegt. Mit Gästen spricht er leise und formuliert mit Bedacht. Versprecher gibt es bei dem Spross eines saarländischen Stahlverband-Managers nicht.

Aufsichtsratschef Hiesinger betont Scheiders Verdienste

Zum Jahresende, einen Monat vor Ende seiner regulären Vertragslaufzeit, scheidet WHS, wie er intern genannt wird, nun aus. „Auf eigenen Wunsch“, wie es vom Aufsichtsrat heißt. Man bedauere die Entscheidung, habe aber auch Verständnis dafür, dass er nach vielen Jahren in der Automobilbranche noch mal andere Wege gehen wolle, teilte Aufsichtsratschef Heinrich Hiesinger im März mit, als Scheiders Abgang bekannt wurde.

Dass sich ZF nach den durch Corona-Pandemie und Chip-Knappheit geprägten Krisenjahren 2020 und 2021 wieder auf Kurs befinde, sei „auch sein Verdienst“.

Wie steht es um ZF wirklich?

Tatsächlich hat ZF im vergangenen halben Jahrzehnt in Branchen-Rankings an Bedeutung gewonnen. 2021 verdrängte das Unternehmen den Dauerrivalen Continental als zweitgrößten deutschen Zulieferer und steht mit einem geplanten Umsatz von 44 Milliarden Euro im Jahr 2022 direkt hinter Branchenprimus Bosch.

Zudem gab man im Frühjahr bekannt, in der Kategorie der Nutzfahrzeug-Zulieferer die globale Führungs-Position erreicht zu haben. Der Zeitpunkt abzutreten – er könnte für einen Konzernchef nicht besser sein.

Stefan Bratzel leitet das Center Of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach und ist einer der meistzitierten deutschen ...
Stefan Bratzel leitet das Center Of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach und ist einer der meistzitierten deutschen Automobilfachleute. | Bild: Frank Rumpenhorst/dpa

Wirklich? Experten formulieren vorsichtiger. Scheider habe das Unternehmen „in seiner Amtszeit weiterentwickelt“ und stark auf die Digitalisierung gesetzt, sagt Automobilexperte Stefan Bratzel. Eine technologische Wende im Konzern habe er aber nicht eingeläutet. Vielmehr habe er auf Weichenstellungen seines Vorgängers Stefan Sommer aufbauen können.

Dieser hatte im Jahr 2015 den US-Konkurrenten TRW gekauft und damit ZF die sehr wichtige Elektronik-Kompetenz verschafft. Über seinen zweiten Coup, den Kauf des Truck-Zulieferers Wabco, stürzte er im Herbst 2017.

Sommer musste gehen, Scheider folgte und verließ dafür seinen Chefposten beim Stuttgarter Kolbenbauer Mahle. Gut zwei Jahre später war es Scheider, der Wabco für umgerechnet 6,2 Milliarden Euro übernahm.

Der US-belgische Truck-Zulieferer Wabco wurde von ZF 2019 aufgekauft. Dafür war die Aufnahme hoher Schulden nötig. Sie drücken ZF immer ...
Der US-belgische Truck-Zulieferer Wabco wurde von ZF 2019 aufgekauft. Dafür war die Aufnahme hoher Schulden nötig. Sie drücken ZF immer noch. | Bild: Holger Hollemann/dpa

Hohe Schulden und sinkende Erträge

Verdaut ist der Zukauf bis heute nicht. Lasteten im ersten von Scheider verantworteten Geschäftsjahr 2018 Bruttoschulden von fünf Milliarden Euro auf dem Stiftungsunternehmen, wies die Bilanz Ende 2021 Verbindlichkeiten in Höhe von 12,5 Milliarden Euro aus. Im Vergleich zum Referenzjahr 2018 hat sich das Tempo des jährlichen Schuldenabbaus damit auf rund 750 Millionen nahezu halbiert. Das ist ein Problem, denn in Zeiten stark steigender Zinsen drohen nun massive Belastungen.

Und die Ertragskraft schwindet. Nach ZF-Prognosen vom November wird der Cash-Flow 2022 auf rund 0,5 Milliarden Euro sinken – weit unterhalb der bislang angestrebten eins bis 1,5 Milliarden Euro. Aus dem Aufsichtsrat heißt es, zwar trage das Fundament, ZF sei aber eine „Großbaustelle“. Die Refinanzierung der hohen Verbindlichkeiten sei ein „Riesenpunkt“.

(Ex-)ZF-Manager gehen mit Scheider hart ins Gericht

Daran abarbeiten muss sich ab Januar Scheiders Nachfolger im ZF-Chefsessel, Holger Klein. Auf den bisherigen ZF-Asien-Vorstand, den Wegbegleiter als analytisch stark und lösungsorientiert, aber auch inhaltlich fordernd beschreiben, kommt noch eine weitere Mission zu. Und die hat wenig mit harten Kennziffern zu tun.

Klein steht vor der Aufgabe, das Betriebsklima in dem 160.000-Mitarbeiter-Konzern zu verbessern und dem Weggang von Top-Leuten ein Ende zu bereiten. Kritiker sagen, in der knapp fünf Jahre währenden Ära Scheider habe die von gegenseitigem Respekt geprägte ZF-Kultur deutlich gelitten. Scheider sei es nicht gelungen, die Mannschaft in der schwierigen Zeit mitzunehmen.

ZF ist mittlerweile Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer. Die vergangenen Jahre waren herausfordernd, 2023 wird es wohl nicht ...
ZF ist mittlerweile Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer. Die vergangenen Jahre waren herausfordernd, 2023 wird es wohl nicht besser. | Bild: Felix Kästle/dpa

Das Betriebsklima sei „herb“, durch den Führungsstil des Vorstandschefs sei ein Klima der Angst entstanden. In der wichtigen Phase der Transformation, in der Konkurrenten wie Bosch und Conti „mit einer stabilen Mannschaft“ ihr Geschäft ausgebaut hätten, habe ZF viel Zeit verloren. So oder ähnlich äußern sich mehrere (Ex-)Manager und Aufsichtsräte des Unternehmens, mit denen der SÜDKURIER in den vergangenen Wochen gesprochen hat.

Tatsächlich startete man Anfang 2018 mit hohen Erwartungen in die Ära Scheider. Der Aufsichtsrat gewährte dem Ex-Mahle-Chef gleich einen Fünf-Jahres-Vertrag. Das ist ungewöhnlich und ein deutlicher Vertrauensbeweis. Nach den teils offen ausgetragenen Machtkämpfen rund um die erzwungene Ablösung von Ex-Firmenchef Stefan Sommer erwartete man sich von dem bei Stiftungsunternehmen wie Bosch und Mahle sozialisierten Scheider ruhigeres Fahrwasser.

„Merklicher Aderlass im Management“

Glaubt man übereinstimmenden Schilderungen damals Verantwortlicher, wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Nach einer kurzen Wohlfühl-Phase habe das Betriebsklima 2019 zu kippen begonnen. Zwischen dem Vorstandsvorsitzenden und Teilen seiner Führungs-Mannschaft habe sich eine zunehmende Distanz aufgebaut, die in einen „merklichen Aderlass im Management“ bis hinunter in mittlere Hierarchie-Ebenen gemündet sei.

Das zumindest sagt einer, der viele Jahre im Unternehmen Verantwortung trug, direkt an den Vorstandschef berichtete, ZF aber mittlerweile verlassen hat.

Scheider und der Fall Hanenberg

Nach außen sichtbar eskalierte die Lage erstmals im Juli 2019. Bei einer Werksbesichtigung globaler Führungskräfte in Friedrichshafen kam es zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen Scheider und dem damaligen Standortleiter Dirk Hanenberg. Wie mehrere Quellen damals berichteten, habe der ZF-Chef „in persönlich verletzender und diskreditierender Weise“ Hanenberg vor versammelter Mannschaft „quasi demontiert“. Er habe schlicht die Kontrolle verloren, heißt es. Grund sei eine Kleinigkeit gewesen.

Wenig später verließ der sowohl im Management als auch bei den Bandarbeitern beliebte Hanenberg ZF. Ihm sei zum Verhängnis geworden, dass er seine Meinung auch gegen Kritik des Vorstandschefs offen vertrat, sagt einer, der die Vorgänge damals verfolgte.

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Klar ist, dass 2019 wirtschaftlich gesehen für ZF ein Horrorjahr war. Nach dem Wabco-Kauf stiegen die Schulden auf rund 9,6 Milliarden Euro, gleichzeitig brach der Konzerngewinn um rund 60 Prozent ein. Bei strategischen Kennziffern war man deutlich unter Plan.

Zudem enthüllte der SÜDKURIER die Verstrickung von ZF in den VW-Abgasskandal, die staatsanwaltschaftliche Ermittlungen und Millionen-Zahlungen des Unternehmens zur Folge hatte. Nicht nur das Unternehmen, insbesondere sein Vorstandschef stand gewaltig unter Druck.

Emotionslos durchregiert?

Anstatt in dieser Situation auf die Stärke der Führungsteams zu setzen, habe Scheider begonnen, „emotionslos“ durchzuregieren und bei Meinungsverschiedenheiten Mitarbeiter teilweise persönlich anzugehen. „Seine Empathie in solchen Fällen geht gegen Null“, sagt ein hoher Ex-ZF-Manager.

Damals sei es vorgekommen, dass sich Abteilungs- und Produktionsleiter völlig verunsichert geweigert hätten, in Besprechungen dem Vorstand vorzutragen.

Welche Rolle spielte der erweiterte Vorstand?

Zu einem Zentrum der Auseinandersetzung soll sich nach Informationen dieser Zeitung das sogenannte Global Executive Team – kurz GET – entwickelt haben. Das ist eine Art erweiterter Vorstand, in dem neben den Vorständen um die acht Spitzen-Manager – vor allem Divisionsleiter – vertreten sind.

Nach Informationen unserer Zeitung sollen allein in den ersten 18 Monaten nach Scheiders Amtsantritt fünf GET-Mitglieder entnervt, persönlich gedemütigt oder die ständigen Auseinandersetzungen leid, ZF verlassen haben. Scheider führe mitunter „bösartig“, sagt einer, der ihn seit Jahren im Unternehmen erlebt.

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Ein Ex-Mitglied des GET, das damals das Handtuch warf, sagt, er erzeuge bei seinen Gegenübern „ein ständiges Gefühl des Ungenügens“. Das Führungsverständnis des Mannes, den er dennoch fachlich schätzt, basiere auf „Angst“, insbesondere im kleinen Kreis. Ein anderer sagt, Scheider fehle schlicht das, was seine Vorgänger auszeichnete: das Vertrauen, andere auch einmal machen zu lassen.

Stefan Sommer musste den Chefsessel von ZF im Winter 2017 nach einem Streit mit dem ZF-Eigner Zeppelin-Stiftung verlassen. Technologisch ...
Stefan Sommer musste den Chefsessel von ZF im Winter 2017 nach einem Streit mit dem ZF-Eigner Zeppelin-Stiftung verlassen. Technologisch hat er Weichen gestellt, auf die seine Nachfolger aufbauen können. | Bild: Felix Kästle/dpa

Offenbar viele Abgänge im mittleren Management

Die Verwerfungen sollen sich nicht auf das GET beschränkt haben. Ein Insider sagt, viel gravierender sei die Fluktuation unterhalb des Spitzengremiums gewesen. Eine ganze Reihe zum Teil hochkarätiger Führungskräfte habe ZF in dieser Zeit verlassen. Werksleiter Hanenberg sei nur das prominenteste Beispiel.

Auch in den ZF-Vorstand sollen die Auseinandersetzungen hineingereicht haben, wenngleich sie hier geräuschloser ausgetragen worden sein sollen. Anders als seine Vorgänger Holger Härter oder Stefan Sommer habe Scheider seine Vorstandskollegen als Mitarbeiter betrachtet, sagt ein Ex-Top-Manager. Dabei handele es sich beim Vorstand um ein kollegiales Gremium, in dem jeder Einzelne vom Aufsichtsrat berufen wird.

WHS, den selbst Kritiker als „fachlich versiert“ und „einen der Fleißigsten“ bezeichnen, sei nach außen als „Primus“ aufgetreten, obwohl er ein „Primus inter Pares“ war – also ein Erster unter Gleichen.

ZF und Scheider schweigen zu Vorwürfen

Von ZF heißt es auf Nachfrage, die Fluktuation in der Gruppe der Top-500-Führungskräfte bewege sich im Branchenvergleich „am unteren Rand“. Das erübrige eine weitere Kommentierung. Generell habe das Team auch in Krisen immer „ausgezeichnete Leitungsbereitschaft gezeigt“.

Produktion bei ZF in Friedrichshafen. In den vergangenen Jahren haben Management und Arbeitnehmer Zukunftsperspektiven für die deutschen ...
Produktion bei ZF in Friedrichshafen. In den vergangenen Jahren haben Management und Arbeitnehmer Zukunftsperspektiven für die deutschen Werke entwickelt. Wie tragfähig sie sind, wird sich noch herausstellen müssen. | Bild: Felix Kästle/dpa

Dass der ZF-Aufsichtsrat den Konzernchef einbremste, war nach außen nicht zu erkennen. Ein möglicher Grund: Vor den Kontrolleuren trete Scheider konziliant auf, heißt es von informierter Seite. Ein Aufsichtsrats-Mitglied, das Scheiders Karriere seit Jahren verfolgt, attestiert dem 60-Jährigen zwar eine „patriarchalische Führungsneigung“, hält ihm aber zu Gute, das Unternehmen „in die richtige Richtung gelenkt“ zu haben.

Dass Scheider die laufenden Gespräche über eine zweite Amtszeit im Winter 2021/22 abbrach, um einen hochdotierten Job bei einem Schweizer Vermögensverwalter anzunehmen, erwischte das Gremium nach übereinstimmenden Berichten damals kalt. „Wir hätten ihn gerne gehalten“, sagt der Aufsichtsrat.

Warum verlässt Scheider ZF Richtung Schweiz?

Mittlerweile sieht man das aber offenbar differenzierter. Entsprechende Signale gebe es vom Vertreter des ZF-Eigners Zeppelin-Stiftung im Aufsichtsrat, Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand, sagen Quellen. Er habe heute ein „nüchternes Bild zu Scheider“. Gegenüber dem SÜDKURIER äußert sich Brand nicht zum Konzernchef. Ein anderes Aufsichtsratsmitglied wird aber deutlich. „Wenn er weg ist, werden hier einige Sektkorken knallen“, sagt der langjährige ZF-Kontrolleur.

Das Unternehmen gibt sich in der Sache zugeknöpft und äußert sich weder zum umstrittenen Führungsstil Scheiders noch zu den diversen Vorwürfen aus dem Management. „Spekulationen und Gerüchte“ kommentiere man nicht, sagt dazu ein ZF-Sprecher. Auch Vorstandschef Scheider schweigt zu den Vorwürfen.

Holger Klein übernimmt zum 1. Januar 2023 den Vorstandsvorsitz der ZF Friedrichshafen. Eine der Aufgaben des promovierten ...
Holger Klein übernimmt zum 1. Januar 2023 den Vorstandsvorsitz der ZF Friedrichshafen. Eine der Aufgaben des promovierten Wirtschaftsingenieurs und bisherigen ZF-Asienvorstands wird es sein, die Führungskultur bei ZF auf neue Beine zu stellen. | Bild: Felix Kästle/ZF

Indirekt untermauert werden die Vorwürfe indes durch die Wahl seines Nachfolgers. Der designierte ZF-Vorstandschef Holger Klein, der sein Amt zum Jahreswechsel antritt, sei in puncto Führungsstil „das Gegenteil von Scheider“, sagt ein Aufsichtsrat. Er sei ein „Teamplayer und Zuhörer, der auch andere Meinungen sucht“.

Andere Personen aus dem Unternehmen, die direkten Zugang zu beiden hatten oder haben, bestätigen die Einschätzung. Der Ex-McKinsey-Manager Klein, der sein Meisterstück durch die zügige und geräuschlose Integration der TRW in den ZF-Konzern abgeliefert und zuletzt das China-Geschäft der Friedrichshafener erfolgreich durch die Dauer-Lockdowns gesteuert hat, sei aber noch mehr, wie ein ZF-Aufsichtsrat sagt: Es sei menschlich „einfach ein guter Typ“.