„Welches Intervallfasten für Sie am besten passt, finden Sie durch folgende Fragen heraus“, sagt Andreas Michalsen, Chefarzt für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin (Beantworten Sie die Fragen und zählen die Zahlen Ihrer Antworten zusammen):

„Mit Ernährung heilen“ heißt Andreas Michalsens neues Buch über das Fasten (erschienen im Insel-Verlag)
„Mit Ernährung heilen“ heißt Andreas Michalsens neues Buch über das Fasten (erschienen im Insel-Verlag) | Bild: Insel Verlag

 

  1. Wie wach fühlen Sie sich morgens in der ersten halben Stunde nach dem Aufwachen?
    1 Überhaupt nicht wach
    2 Ein bisschen wach
    3 Ziemlich wach
    4 Sehr wach
  2. Wie sehr sind Sie von Ihrem Wecker abhängig, wenn Sie morgens zu einer bestimmten Zeit aufstehen müssen?
    1 Sehr abhängig
    2 Ziemlich abhängig
    3 Etwas abhängig
    4 Gar nicht abhängig, ich wache von alleine auf
  3. Wie ist Ihr Appetit in der ersten halben Stunde nach dem Aufwachen?
    1 Sehr gering
    2 Ziemlich gering
    3 Ziemlich gut
    4 Sehr gut
  4. Wie leicht fällt es Ihnen üblicherweise, morgens aufzustehen?
    1 Überhaupt nicht leicht
    2 Nicht sehr leicht
    3 Ziemlich leicht
    4 Sehr leicht
  5. Wenn Sie um 23 Uhr zu Bett gehen sollten, wie müde wären Sie dann?
    1 Überhaupt nicht müde
    2 Etwas müde
    3 Ziemlich müde
    4 Sehr müde

Wie werten Sie den Test aus?

  • Morgentyp: Wenn Sie mehr als 14 Punkte haben, sind Sie eher ein Morgentyp, dann wäre ein Time Restricted Eating zum Beispiel von 7 bis 15 Uhr oder 16 Uhr gut für Sie. Beim Time Restricted Eating, was soviel heißt wie zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme, werden täglich begrenzte Essenspausen von 14 bis 16 Stunden eingelegt.
Wer ein Abendtyp ist, verschiebt eher das Abendessen auf später und lässt dafür am nächsten Tag das Frühstück ausfallen.
Wer ein Abendtyp ist, verschiebt eher das Abendessen auf später und lässt dafür am nächsten Tag das Frühstück ausfallen. | Bild: Florian Kunde/stock.adobe.com
  • Abendtyp: Wenn Sie acht oder weniger Punkte haben, sind Sie ein Abendtyp, können das Frühstück weglassen und dann reichlich zu Mittag essen. Essen also von 10 oder 11 Uhr bis 19 Uhr oder essen von 12 bis 20 Uhr.
  • Liegt Ihre Punktzahl dazwischen oder sind Sie insgesamt unsicher, wäre ein Time Restricted Eating von 10 bis 18 Uhr der Kompromiss

Laut Andreas Michalsen sind dies alles derzeit noch Schätzungen. An den National Institutes of Health in den USA läuft gerade eine große Studie, bei der untersucht wird, ob und für wen Early oder ein Late Restricted Eating besser ist. „Spätestens dann werden wir genauer wissen, was uns mehr gesundheitliche Vorteile bringt.“

Tipps, wie man mit dem Intervallfasten beginnt

  • Erste Stufe: Snacks zwischendurch meiden, ebenso keine kalorienhaltigen Getränke abends. Wer abends noch Lust auf Essen hat, sollte Radieschen oder Gurkenscheiben essen statt Chips. Alkohol sollte man nur zum Essen trinken.
  • Zweite Stufe: Andreas Michalsen rät, mit einem 12-stündigen verlängerten Nachtfasten zu beginnen. „Anschließend beginnen Sie mit der Methode, für die Sie sich entschieden haben“, sagt er. Michalsen rät, nach dieser Methode zwei bis drei Wochen zu fasten. Erst danach könne man an Ausnahmen denken.