Der Bodensee ist ein Besuchermagnet für Erholungssuchende, Wassersportler und Naturliebhaber. Doch so frei sich das Leben am See anfühlen mag – wer hier unterwegs ist, bewegt sich auf einem Gewässer mit klaren Regeln.

Drei Länder – eine Ordnung für den Bodensee

Der Bodensee grenzt an drei Länder: Deutschland, Österreich und die Schweiz. Eine klare Grenze gibt es auf dem Wasser nicht. Daher gilt die Bodensee-Schifffahrts-Ordnung (BSO) länderübergreifend für den ganzen See. Diese bestimmt, wer wie wo fahren darf.

Die Bodensee-Schifffahrts-Ordnung regelt den Verkehr auf dem Wasser.
Die Bodensee-Schifffahrts-Ordnung regelt den Verkehr auf dem Wasser. | Bild: Felix Kästle/dpa

Trotzdem gibt es Bereiche, in denen sich die Vorschriften unterscheiden. Was an einer Stelle erlaubt ist, kann ein paar Kilometer weiter schon verboten sein – etwa beim Angeln, Campen oder Kitesurfen.

Besonders die Schweiz stellt einen Sonderfall dar: Hier weichen einige Regelungen für Wassersport oder Fischerei deutlich von den deutschen Vorschriften ab.

Eine Ordnungswidrigkeit am Bodensee kann teuer werden

Wer sich nicht an die Regeln hält, muss teils mit hohen Bußgeldern oder sogar einem Nutzungsverbot rechnen. Die Wasserschutzpolizei ist regelmäßig auf dem See unterwegs, an Land kontrolliert der Ordnungsdienst. Um böse Überraschungen zu vermeiden, gilt: Nur wer die Regeln kennt, ist wirklich sicher unterwegs.

Wie auch auch auf der Straße gelten auf dem Bodensee bestimmte Regeln für alle Verkehrsteilnehmer.
Wie auch auch auf der Straße gelten auf dem Bodensee bestimmte Regeln für alle Verkehrsteilnehmer. | Bild: Felix Kästle/dpa

Was Bootsfahrer auf dem Bodensee wissen müssen

Ob mit dem Segelboot über den See gleiten oder mit dem Motorboot zur nächsten Bucht tuckern – auf dem Bodensee gelten klare Regeln für Bootsführer. Welche Boote eine Kennzeichnung brauchen, wann ein Führerschein Pflicht ist und wie es mit den Liegeplätzen aussieht: alle wichtigen Informationen für Freizeitkapitäne.

Schwimmen, Baden, Abkühlen: Das ist zu beachten

Der Bodensee lädt mit glasklarem Wasser und zahlreichen Badeplätzen zum Schwimmen ein – doch nicht überall ist der Sprung ins Wasser erlaubt oder gar ungefährlich. Wo das Baden tabu ist und welche Signale man unbedingt beachten sollte. Einen Überblick für einen unbeschwerten Sommer am See.

Freizeitspaß trifft Verantwortung: Wer den Bodensee genießt, sollte auch die Spielregeln kennen.
Freizeitspaß trifft Verantwortung: Wer den Bodensee genießt, sollte auch die Spielregeln kennen. | Bild: Felix Kästle/dpa

SUP, Tauchen, Co: Diese Regeln gelten für Wassersportler

Egal ob mit dem Stand-up-Paddle, unter Wasser mit Tauchmaske oder hoch oben mit dem Surfbrett – der Bodensee bietet viele Möglichkeiten für sportliche Abenteuer. Doch jede dieser Sportarten bringt eigene Regeln mit sich. Welche Vorschriften es gibt und welche Zonen tabu sind.

Ob auf dem Wasser oder am Ufer: Der Bodensee lädt ein – aber bitte mit Rücksicht.
Ob auf dem Wasser oder am Ufer: Der Bodensee lädt ein – aber bitte mit Rücksicht. | Bild: Felix Kästle/dpa

Angeln am Bodensee: So klappt es legal

Einen eigenen Fisch ans Land ziehen? Das ist auch am Bodensee möglich, vorausgesetzt die Regeln werden eingehalten. Denn das Angeln ist streng geregelt – je nachdem, ob man am Ufer angelt oder auf dem Boot sitzt. Welche Genehmigungen man benötigt, wo Angeln erlaubt ist und welche Fischarten geschützt sind.

Freizeit am Ufer: Was beim Campen und Grillen erlaubt ist

Die Ufer des Bodensees sind beliebte Orte zum Entspannen – ob beim Picknick, Lagerfeuer oder abendlichen Spaziergang mit dem Hund. Doch auch an Land gibt es Regeln, die man kennen sollte. Wo das Campen erlaubt ist, welche Strafen bei Lärm oder Müll drohen – und welche Vorschriften für Hundehalter gelten.

Hinweis: Die hier zusammengestellten Informationen bieten einen Überblick über allgemeine Vorschriften rund um den Bodensee. Je nach Gemeinde können zusätzliche Regelungen oder Beschilderungen vor Ort gelten. Diese sind verbindlich und sollten stets beachtet werden.