Die Kontrollen waren für viele Bewohner der Bodensee-Region nicht zu überhören: Gleich drei Hubschrauber waren am Dienstag im Einsatz, um eine Fahndungsaktion der deutsch-schweizerischen Sicherheitsbehörden im Bodenseeraum zu unterstützen. Kontrollen gab es am Boden etwa bei Markdorf, Emmingen-Liptingen, Gottmadingen, Böhringen und Wahlwies. Auch jenseits der Schweizer Grenze waren Beamte im Einsatz, in den Kantonen Schaffhausen, Thurgau und Zürich.
Beteiligt waren die Bundespolizei, der deutsche Zoll, die Landespolizei Baden-Württemberg, das Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit sowie die Kantonspolizei Thurgau, wie die Bundespolizei mitteilt. Sie hat nun die Bilanz der Aktion bekannt gegeben.
Das wurde beim Einsatz festgestellt
Den Angaben nach wurden bei dem Einsatz 103 Menschen und 119 Objekte kontrolliert. In Deutschland wurden laut Bundespolizei zwei unerlaubte Einreisen festgestellt, zudem eine Beihilfe zur unerlaubten Einreise, also Schleusertätigkeit. Ein Fahrer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs, zwei weitere unter Rauschmitteleinfluss.
Zwei zur Fahndung ausgeschriebene Personen wurden festgenommen, zudem gab es Verstöße gegen das Straßenverkehrsgesetz und Zollgesetz. Auch verbotene Waffen und Drogen wurden sichergestellt. In der Schweiz wurden unter anderem acht zur Fahndung ausgeschriebene Personen kontrolliert.
Einsätze gemeinsam mit den Schweizern haben bei der Bundespolizeiinspektion Konstanz eine jahrelange Tradition. Hubschrauber ermöglichen dabei mehr Geschwindigkeit und machen die Maßnahme weniger ausrechenbar für die Kontrollierten. Zwei der am Dienstag verwendeten Helikopter waren von der Bundespolizei, einer von der schweizerischen Luftwaffe. Eingebunden in den Einsatz fand auf Schweizer Seite zudem eine Ausbildungsmaßnahme der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA) statt