Karolina, mittlerweile zehn Jahre alt, ist an Mukoviszidose erkrankt. Als sie zwei Jahre alt war, kam die damals noch dreiköpfigen Familie zum ersten Reha-Aufenthalt in der Nachsorgeklinik. „Es war unglaublich, wie gut uns das getan hat“, erinnern sich die Eltern Gabriele und Christian Meng. „Nicht nur die optimale Betreuung durch das Mitarbeiterteam, auch die Gespräche mit anderen Eltern in ähnlicher Situation haben uns schon damals irgendwie Last von den Schultern genommen“, erinnern die beiden. Danach sah sich das Ehepaar bereit für ein zweites Kind – trotz der genetisch bedingten Gefahr, dass auch dieses Kind an Mukoviszidose erkranken könnte. Franziska ist jetzt sieben Jahre alt, quietschfidel und zum vierten Mal in Tannheim dabei.
Epilepsie und Diabetes machen Karolina noch mehr zu schaffen
Mittlerweile macht Karolina allerdings eine später, unabhängig von der Mukoviszidose, entwickelte Epilepsie noch viel mehr zu schaffen. „Sie hat fast jede Nacht Anfälle, bekommt dann Atemnot und läuft blau an. Das kann von mehreren Sekunden bis hin zu mehreren Minuten gehen“, berichtet Gabriele Meng. Die damit verbundene Dauerbelastung, die Angst und Sorge um Karolina prägen den Alltag. Als Folge der Mukoviszidose ist Karolina zudem von Diabetes betroffen. Ganz große Hoffnungen setzt die Familie zumindest, was die Mukoviszidose und den Diabetes betrifft, auf ein neu zugelassenes Medikament, das deren Ursache bekämpft.
Der Reha-Aufenthalt in Tannheim bedeutet für die Familie jedes Mal eine immense Entlastung und ein Durchatmen vom Alltag. Zuhause gelinge die Entlastung in diesem Umfang bei Weitem nicht, sagt Christian Meng. Hier wisse man die Familie in jeder Hinsicht sehr gut versorgt.
Vielfältige Therapiemöglichkeiten für die ganze Familie
Nicht nur Karolina, sondern auch ihre Eltern und Franziska können vielfältige Therapiemöglichkeiten nutzen. Einfühlsame Therapeuten haben ein Auge auf die Entwicklung von Franziska, als Geschwisterkind, damit sie nicht zum „Schattenkind“ wird. Gabriele Meng entdeckt bei der Kunsttherapie neue Möglichkeiten. Sie liebt den Sport und profitiert von Physiotherapie. Christian Meng hat die Wassergymnastik ebenso wie das Nordic Walking für sich entdeckt. Das Fahrrad hat er sowieso mit im Gepäck. Wir alle zusammen können so in ganz besonderem Umfang Kraft tanken für den Alltag, sagen die Eltern.
So helfen Sie
Das SÜDKURIER
Medienhaus bittet mit der Weihnachtsaktion um Ihre Unterstützung für die Nachsorgeklinik. Mit den Spenden soll der Bau eines neuen Kinderhauses realisiert werden.
Spenden: Stichwort „Hilfe für Tannheim“
Empfänger: Nachsorgeklinik Tannheim Sparkasse Schwarzwald-Baar
IBAN: DE17 6945 0065 0010 5500 11
BIC: SOLADES1VSS
Eine Spendenbescheinigung wird ab 100 Euro ausgestellt. Unterhalb dieses Betrages reicht beim Finanzamt die Vorlage des Kontoauszuges.