
Es sollte ein Weltrekord werden: Eine ununterbrochene Menschenkette von Vorarlberg bis Konstanz wollten die Querdenker am Bodensee am Samstag um 15 Uhr entstehen lassen. Geklappt hat das nicht.
Der SÜDKURIER-Fotograf Achim Mende hat dennoch spektakuläre Aufnahmen eingefangen, etwa diesen Abschnitt der Menschenkette am Konstanzer Seerhein.
Geballt hat es sich unter anderem vor dem Konstanzer Konzil und am Hafen, haben Achim Mende und sein Pilot Gerhard Plessing beobachtet. Mende hat diese Eindrücke fotografisch festgehalten.
Von dort zog sich die Kette weiter Richtung Klein Venedig.
Im weiteren Verlauf passierte sie den Polizeiparkplatz Richtung Schweiz. Die Sicherheitskräfte waren am Samstag kaum gefordert – bis in den Abend hinein blieb alles friedlich, wie die Polizei mitteilte.
Auch in der Schweiz bildete sich eine Kette, hier ein Bild vom Kreuzlinger Hafen.
Aus der Luft beobachtete Achim Mende aber auch, wo die Kette riss: „Man muss ganz klar feststellen, dass einer zusammenhängenden Menschenkette entlang des Ufers überhaupt nicht die Rede sein kann – über weite Strecken stand niemand!“ Diesen Eindruck bestätigt auch die Polizei, besonders für Bereiche außerhalb der Ortschaften. Auch SÜDKURIER-Reporter haben die Lücken der Menschenkette am Boden dokumentiert – so wie hier zwischen Ludwigshafen und Sipplingen.
Dennoch habe es aber auch am östlichen Bodenseeufer geschlossene Kettenabschnitte gegeben, etwa hier in Überlingen.
Auch in Meersburg säumten Kettenteilnehmer die Promenade.
Gleichzeitig kam es auch zu Gegenprotesten, etwa am Münster in Konstanz.
Dabei zogen die Gegendemonstranten auch direkt an der Menschenkette vorbei. Es blieb aber von beiden Seiten aus friedlich.