Nachdem am vergangenen Samstag ein 46-jähriger Mann bei einer brutalen Tat getötet und zwei Kinder schwer verletzt wurden, ermittelt die Polizei in Hohenfels-Liggersdorf weiter. Doch die Sicherheitsbehörden wollen sich nicht mehr nur auf eigene Erkenntnisse verlassen. Jetzt bitten die Polizisten die Bevölkerung um Mithilfe.

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Aufgrund der bisher ausgewerteten Spuren und Zeugenbefragungen bestünde laut Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz die Möglichkeit, dass der 35-jährige dringend Tatverdächtige sich bereits mehrere Tage vor der Bluttat in der Nähe von Hohenfels aufgehalten haben könnte.

Mutmaßlicher Täter mit einem silbernen Audi A6 unterwegs

Der mutmaßliche Täter soll mit einem silbernen Audi A6 neueren Modells mit Coburger (CO) Kennzeichen unterwegs gewesen sein. Personen, die das Auto gesehen haben oder Angaben zum Aufenthalt des 35-Jährigen vor der Tat machen können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeidirektion Rottweil, Ermittlungsgruppe „Hohenfels„, unter der Telefonnummer 0741/4770 zu melden.

Bei dem von der Polizei gesuchten Fahrzeug handelt es sich um eine silbergraue Audi A6 Limousine Baujahr 2019.
Bei dem von der Polizei gesuchten Fahrzeug handelt es sich um eine silbergraue Audi A6 Limousine Baujahr 2019. | Bild: Polizeipräsidium Konstanz

Die Polizei bestätigt auch, dass es sich bei den schwer verletzten Neun- und Zwölfjährigen um die Kinder des getöteten Mannes handelt. Warum es der 35-jährige Tatverdächtige offenbar auch auf die Kinder abgesehen haben könnte, wissen die Ermittler bislang nicht. Klar ist aber: Der Gesundheitszustand beider Kinder konnte auf der Intensivstation mittlerweile stabilisiert werden.

Bisher kommen wenige Details ans Licht

Abgesehen von diesen Informationen, hält sich die Staatsanwaltschaft Konstanz bedeckt. Die Herrin der Ermittlungen will nur die nötigsten Informationen an die Öffentlichkeit weitergeben. In der Pressemitteilung heißt es: „Zudem wird um Verständnis dafür gebeten, dass aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte gemacht und ergänzende Details zum Tatgeschehen angegeben werden können.“

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Was aus Polizeikreisen zu hören ist: Auf ungewöhnlich viele Fragen haben die Ermittler derzeit noch keine Antworten. Zum Beispiel können sich die Polizisten nicht erklären, aus welchem Grund der mutmaßliche Täter auf brutalste Weise den 46-Jährigen tötete und seine beiden Kinder schwer verletzte und was genau im Haus des Getöteten passierte. Laut Ermittlern soll es viele Theorien geben. Relevante Informationen können aber erst die Kinder und der Tatverdächtige selbst geben. Weil alle drei noch nicht vernehmungsfähig sein sollen, tappe man noch im Dunkeln.