Elfjährige forscht zum Klimawandel

Inmitten der Klimakrise sind Moore besonders wertvoll, da sie große Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) binden. Doch was passiert, wenn sie austrocknen? Mit dieser Frage hat sich Ella Spanier aus Tuttlingen beschäftigt. Die elfjährige Schülerin hat untersucht, wie sich trocknende Moore auf das Klima auswirken.

Die Moore sind ihre Leidenschaft: Ella Spanier (11) aus Tuttlingen hat sich um ein ganz besonderes Projekt gekümmert.
Die Moore sind ihre Leidenschaft: Ella Spanier (11) aus Tuttlingen hat sich um ein ganz besonderes Projekt gekümmert. | Bild: Angie Manton

Ihre Erkenntnisse zeigen, dass austrocknende Moore viel mehr Kohlenstoffdioxid freisetzen als feuchte, intakte Moore. Das verdeutlicht: Moore sind entscheidend für den Klimaschutz. Für ihr Engagement wurde Ella mit dem ersten Platz beim „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb ausgezeichnet. Sie ruft dazu auf, Moore zu schützen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Bei den Störchen in Salem geht es hoch her

Auf dem Affenberg in Salem ist bei den Störchen einiges los: Vom Nestbau über die Paarung bis zur Eiablage gibt es alles zu sehen. „Es geht momentan laut klappernd und wild flatternd hoch her“, sagt Parkdirektor Roland Hilgartner. Ein Großteil der 50 Horste rund um den Affenberg ist bereits besetzt.

Auf den Dächern am Hofgut am Affenberg Salem geht es aktuell hoch her.
Auf den Dächern am Hofgut am Affenberg Salem geht es aktuell hoch her. | Bild: Reiner Jäckle

Das erste Paar ist sogar schon am Brüten. Bei 32 Bruttagen dürfte der Storchennachwuchs pünktlich zu Ostern aus den Eiern schlüpfen. Zudem gibt es am Affenberg einen ganz besonderen Storch: Peter, der mit seinen 39 Jahren der Methusalem unter den Affenberg-Störchen ist, wie der Parkdirektor erklärt.

Ein Herz und Zuhause für Rinder

Miriam Stump aus Radolfzell-Liggeringen hat ein Herz für Rinder. Anstatt sie dem Schlachthof zu überlassen, bietet sie ihnen auf dem Erlenhof des Pestalozzi-Kinderdorfs in Wahlwies ein neues Zuhause. Dort können die Tiere wie Rentner-Bulle James ihren Lebensabend in Ruhe genießen. Mit ihrem kleinen Rinderpflegeheim möchte Miriam Stump den Tieren die Wertschätzung geben, die sie verdient haben.

Miriam Stump (Mitte) mit ihrem Sohn Oscar und ihrem Mann Thomas Schmidhuber (rechts) und Bulle James.
Miriam Stump (Mitte) mit ihrem Sohn Oscar und ihrem Mann Thomas Schmidhuber (rechts) und Bulle James. | Bild: Susanne Michel

Schließlich haben die Rinder jahrelang dafür gesorgt, dass die Milch in Strömen in die Melkanlage fließt. Miriam Stump ist überzeugt: Wenn mehr Menschen wüssten, wie es auf Höfen wirklich zugeht, würden sie ihr Konsumverhalten überdenken. Jeder sollte mal einen Schlachthof von innen gesehen haben, meint die 46-Jährige.

Schüler entwickelt App für Zugverspätungen

Nie wieder den Zug verpassen? Paulin Wirth könnte es möglich machen. Der 18-Jährige aus Singen hat sein erstes Start-up gegründet und eine Verkehrs-App entwickelt. Der ‚Trainator‘ soll europaweit alle Verkehrsbetriebe vernetzen und so Informationen über Reiserouten bereitstellen.

Paulin Wirth aus Singen hat mit seiner Geschäftsidee am Wettbewerb Jugend Gründet in Münster teilgenommen.
Paulin Wirth aus Singen hat mit seiner Geschäftsidee am Wettbewerb Jugend Gründet in Münster teilgenommen. | Bild: Lara Reinelt

Das Herzstück des „Trainators“ ist laut Paulin Wirth die Verspätungsprognose: Eine KI analysiert Muster bei Verzögerungen und kann somit die Wahrscheinlichkeit einer Verspätung voraussagen. Vor allem für Züge und Busse soll die App helfen. In Zukunft plant der Schüler aber auch, das System auf Fähren und Seilbahnen auszuweiten.

Er holt anderen die Sterne vom Himmel

Peter Wüst brennt für die Astronomie. Die Leidenschaft begann, als er mit seinem selbstgebauten Teleskop erstmals in den Himmel blickte – eine Faszination, die ihn nie wieder losließ. Seit über 30 Jahren gibt der Rentner seine Begeisterung in der Überlinger Sternwarte weiter – mit spannenden Himmelsbeobachtungen und Vorträgen.

Peter Wüst (85) vor der Sternenwarte in Überlingen, seinem Beobachtungsposten.
Peter Wüst (85) vor der Sternenwarte in Überlingen, seinem Beobachtungsposten. | Bild: Hanspeter Walter

Sein Ziel: Die Besucher für die Wunder des Universums begeistern und sie zum Nachdenken anregen. Die Einzigartigkeit der menschlichen Existenz kann er ihnen zeigen – welche Schlüsse sie daraus ziehen, bleibt ihnen selbst überlassen.