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Für den SC Freiburg geht es traditionell nach Österreich, für Kiliann Sildillia allerdings in die Niederlande. Der Außenverteidiger wechselt wie erwartet vom Fußball-Bundesligisten zum Champions-League-Teilnehmer PSV Eindhoven, ins Trainingslager der Breisgauer in Schruns im Montafon reiste er erst gar nicht mehr mit. Der Transfer des 23-Jährigen hatte sich zuletzt bereits angebahnt. Als Ablösesumme stehen rund sechs Millionen Euro im Raum.

«Kiliann hat sich bei uns in den fünf Jahren zum gestandenen Profi und Bundesliga-Spieler entwickelt - ein beispielhafter Weg für einen jungen Spieler beim SC», sagte Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach. Sildillia war 2020 zum Sport-Club gekommen und hatte sich über die zweite Mannschaft zu den Profis hochgekämpft. 2024 gewann er mit der französischen Auswahl Silber bei den Olympischen Spielen in Paris.

U21-Trio kommt am Samstag nach

Zwar ohne Sildillia, aber dennoch mit einem großen Kader wird SC-Trainer Julian Schuster bis zum 25. Juli im Camp in Österreich arbeiten. 27 Profis sind in Schruns zunächst dabei, wo sich die Badener bereits zum 19. Mal auf eine Spielzeit vorbereiten. Dazu kommt anfangs noch U23-Torhüter Kilian Katz.

Die drei deutschen U21-Vizeeuropameister Noah Atubolu, Merlin Röhl und Max Rosenfelder werden am Samstag im Trainingslager erwartet. Auch die Talente Noah Weißhaupt (private Gründe) und Johan Manzambi (krank) sollen nachreisen. «Grundsätzlich sind mir ein paar Spieler mehr lieber als zu wenige», sagte Schuster. «Solange sie da sind, sind alle Teil des Kaders und werden entsprechend behandelt.»

Weitere Abgänge dürfte es früher oder später aber geben. Der Japaner Ritsu Doan etwa soll sich laut «Bild» für einen Wechsel zu Eintracht Frankfurt entschieden haben. Ein Transfer des 27 Jahre alten Nationalspielers würde den Freiburgern dem Vernehmen nach bis zu 20 Millionen Euro einbringen.