dpa

Der Polizei ist ein Schlag gegen eine Bande von Anlagebetrügern gelungen, die Tausende gutgläubige Anleger um ihr Geld gebracht haben soll. Mehr als 190 Beamte durchsuchten in sieben Bundesländern 25 Objekte, darunter zwölf im Saarland, wie das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken mitteilte.

Bei dem Zugriff seien fünf Haftbefehle vollstreckt worden. Die Ermittlungen richteten sich insgesamt gegen 19 Beschuldigte: Sie sollen in unterschiedlicher Funktion über mehrere Jahre hinweg ein großangelegtes Schneeballsystem betrieben haben, teilte die Polizei mit. Die Tatverdächtigen sollen mindestens sechs Millionen Euro bei den Anlegern eingesammelt haben.

Der Großeinsatz wurde federführend von der Saar-Polizei geführt. Mit dabei waren Polizeibeamte in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen, Niedersachsen und Hamburg. Ermittelt werde wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs, illegaler Bankgeschäfte, des Verstoßes gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz sowie der Geldwäsche.

«Der heutige Einsatz war ein bedeutender Schlag gegen Kriminalität im Bereich des Finanzbetrugs», sagte der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD).