Viele hatten sich gefreut auf die närrischen Tage – auf ein bisschen Fasnet Corona zum Trotz. Doch nach den russischen Angriffen auf die Ukraine halten auch die Narren inne. Was wird nun aus der Fasnacht?

„Das drückt bei uns allen auf die Stimmung“, sagt Roland Wehrle, Präsident der Schwäbisch-alemannischen Narrenvereinigung. Der Angriff auf die Ukraine sei „natürlich ein Schlag für die Fastnacht in die Magengrube“ sagt er. Warum die Fasnet dennoch weitergehen wird und was andere Fastnachts-Akteure im Schwarzwald sagen.

Auch in Allensbach, Reichenau und Konstanz haben die Narren mit Bestürzung und Ernüchterung auf den Krieg in der Ukraine reagiert. Das sind die Stimmen.

Wirtschaft am Bodensee zwischen Schock und Sorge

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine zeigen sich sowohl die Industrie- und Handelskammern in der Region, als auch die Unternehmen selbst sehr besorgt. Sie fürchten mitunter massive Lieferengpässe und Einbußen. „Viele Unternehmen in unserer Region haben geschäftliche Beziehungen mit Russland, manche sind sogar vor Ort mit eigenen Produktionsstätten aktiv“, berichtet Uwe Böhm, Geschäftsführer für den Bereich Internationales der IHK Hochrhein-Bodensee.

Auch die großen Firmen in der Bodenseeregion sind alarmiert, auch wenn sie ihre Hauptumsätze weder in Russland noch in der Ukraine erwirtschaften. Was ZF, Rolls Royce Power Systems und der Friedrichshafener Baumaschinen-Herstellers Zeppelin sagen, lesen Sie hier.

Fassungslosigkeit und Bestürzung am Hochrhein

Sorgenvoll sind auch die Reaktionen aus Politik, Wirtschaft und Kirche am Hochrhein. Welche wirtschaftlichen Auswirkungen auf Südbaden sind zu befürchten? Die Stimmen lesen Sie hier.

Was Ukrainer und Russen aus der Region denken

Im Singener Mix-Markt kaufen viele Menschen, die aus Russland, der Ukraine, anderen ehemaligen Sowjetrepubliken oder Rumänien stammen, regelmäßig ein. Entsprechend der Herkunft gehen die Ansichten, die der SÜDKURIER bei Kunden und Mitarbeitern einsammelt, gewaltig auseinander. Die einen halten fest zu Russland, können gar nicht verstehen, was westliche Medien da kritisch berichten, stellen gar in Frage, ob die Informationen über das Kriegsgeschehen überhaupt korrekt sind. Die anderen stehen auf Seite der Ukrainer. Allen gemein ist der Schrecken über den Krieg. Mehr lesen Sie hier.