In der Woche vor Ostern gab es im Südwesten wieder bewegende Nachrichten und dramatische Ereignisse, aber auch starke Aussagen und spannende Geschichten. Hier sind die wichtigsten Themen der Woche.
Familientragödie erschüttert Hohentengen
Diesen Tag werden die Einwohner von Lienheim bei Hohentengen nicht mehr vergessen. Hinter den unscheinbaren Wänden eines Mehrfamilienhauses spielte sich am Dienstag offenbar ein Familiendrama ab: Ein 19-Jähriger soll seine Eltern, seinen Bruder und seine Schwester mit einer Stichwaffe angegriffen haben.

Beide Elternteile erlagen noch am Tatort ihren schweren Verletzungen. Der Bruder des Tatverdächtigen verstarb im Krankenhaus, die Schwester wurde nicht lebensbedrohlich verletzt. Die Gründe für die Tat sind noch unklar, dennoch verfolgt die Polizei einen Hinweis sehr intensiv.
Verkehrschaos auf der A81 nach Lastwagenunfall
Während in anderen Teilen des Südwestens milde Temperaturen herrschten, war es am Montagmorgen bei Geisingen empfindlich kalt. So kalt, dass die A81 in Teilen zu einer spiegelglatten Eisstraße wurde. Das wurde einem Lastwagen und in der Folge vielen weiteren Verkehrsteilnehmern auf der Donaubrücke zum Verhängnis.
Der Lkw-Fahrer geriet mit seinem Fahrzeug gegen 3.20 Uhr auf der vereisten Fahrbahn ins Schleudern und kippte um. Weitere Lastwagen konnten nicht mehr rechtzeitig oder ausreichend ausweichen und kollidierten miteinander. Die gute Nachricht: Niemand wurde schwer verletzt. Die schlechte: Es folgte ein sehr, sehr langes Verkehrschaos auf der Autobahn.
Vaude-Chefin nimmt Fast-Fashion ins Visier
Antje von Dewitz macht klar, was sie von Fast-Fashion hält – und das ist nicht viel. Das Geschäftsmodell, bei dem neue Mode-Kollektionen schnell und trendbezogen designt und zu sehr niedrigen Preisen produziert und verkauft werden, ist der Chefin des Tettnanger Outdoor-Ausrüsters Vaude ein Dorn im Auge.

Von Dewitz spricht sich dafür aus, besonders umweltschädliche Online-Plattformen und Modelabel stärker einzudämmen. Ähnlich wie Frankreich solle Deutschland „Ansätze entwickeln, um den Import solcher Billigware zu regulieren“. Welche Shops die Vaude-Chefin dabei besonders im Blick hat, verrät sie mit deutlichen Worten im Gespräch mit dem SÜDKURIER.
Kai Brünker – ein Fußballheld mit Wurzeln in Villingen-Schwenningen
Sobald Walter Erne anfängt, über Kai Brünker zu sprechen, strahlt er. Der 83-Jährige war Jugendtrainer des Mannes, der jetzt sensationell mit dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal-Halbfinale steht. Davor schaltete Brünker mit seinem Team unter anderem den FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und zuletzt Borussia Mönchengladbach aus.

Vor dem Halbfinalduell mit Zweitligist Kaiserslautern blickt Walter Erne zurück auf die Zeit, in der Kai Brünker als kleiner Steppke beim FC Kappel, einem Dorfverein in der Nähe von Villingen-Schwenningen, einst seine Karriere begonnen hatte.
„Krimi vom Bodensee“ geht in die nächste Runde
„Wir drehen, wir drehen, Zeit ab, Ton ab, Ton läuft – und bitte!“ Eine Kino-Kamera bewegt sich auf Schienen langsam am Konstanzer Hafen. Mehrere Personen untersuchen einen toten Mann. Der ist allerdings gar nicht tot, sondern zum Glück sehr lebendig. Die Szenerie spielt sich ab am Set des neuen Südwestrundfunk-Krimis, der Ende März unter anderem im Konstanzer Hafen gedreht wird.
Die Kulisse des Bodensees dient damit erneut als Schauplatz für einen Mord. Die neue Produktion ist die Fortsetzung einer Krimireihe, deren erster Teil „Seeland“ bei seiner Ausstrahlung im Dezember 2022 mit rund 6,6 Millionen Zuschauern zum großen Erfolg wurde. Worum es im neuen ‚Krimi vom Bodensee‘ geht.