Brauerei liefert ihr Bier mit Elektro-Lkw

Seit Juli 2024 liefert die Badische Staatsbrauerei ihr Bier nicht mehr mit lautem Brummen, sondern fast geräuschlos. Fünf herkömmliche Diesellastwagen wurden durch vollelektrische Modelle ersetzt. Allein dadurch konnten rund 32.000 Liter Diesel eingespart werden. Ziel des Unternehmens ist es, langfristig mehr CO2 einzusparen als auszustoßen.

Auf den Elektronantrieb weist auch der große Schriftzug „Tannenzäpfl-e“ auf den Seiten der roten Brummer hin.
Auf den Elektronantrieb weist auch der große Schriftzug „Tannenzäpfl-e“ auf den Seiten der roten Brummer hin. | Bild: Rothaus-Brauerei

Die elektrischen Mercedes eActros sind seither regelmäßig im Schwarzwald unterwegs und bringen das Rothaus-Bier quasi emissionsfrei zu Handelspartnern in der Region. Geladen werden die Fahrzeuge am Unternehmenssitz – mit 100 Prozent Öko-Strom. Bis 2030 will Rothaus die gesamte Logistik elektrifizieren. Auch andere Brauereien beobachten die Entwicklung und ziehen erste Konsequenzen.

Schildkröte kehrt nach fünf Jahren wieder zu seiner Besitzerin zurück

Wenn Ermittlungen doch immer so schnell gehen würden: Am Dienstag wurde eine verletzte Schildkröte in Schaffhausen von einem Passanten gefunden und bei der Polizei abgegeben. Die Beamten starteten einen Suchaufruf – mit Erfolg.

Sie sind wieder glücklich vereint: die Schildkröte Xantipe und ihre 28-jährige Besitzerin.
Sie sind wieder glücklich vereint: die Schildkröte Xantipe und ihre 28-jährige Besitzerin. | Bild: Polizei Schaffhausen

Nur einen Tag später meldete sich eine 28-Jährige und gab an, dass es sich um ihre Schildkröte handle. Das Besondere daran: Xantipe war bereits vor fünf Jahren aus dem Garten entlaufen. Ihre Besitzerin hatte wohl kaum noch damit gerechnet, sie nach so langer Zeit wiederzufinden. Jetzt sind die beiden wieder glücklich vereint.

Niedersächsin umrundet den Bodensee für einen guten Zweck

Sie hat es geschafft: In sechs Tagen ist Tanja Ratheisky 220 Kilometer um den Bodensee gelaufen. Gemeinsam mit ihrem Mann Nils ist sie aus Niedersachsen in den Süden gereist – mit einem besonderen Ziel: einmal um den gesamten Bodensee laufen. Mit der Aktion will die Läuferin Spenden für das neu eröffnete Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter in Göttingen sammeln.

Geschafft: Tanja Ratheisky ist in sechs Tagen um den Bodensee gelaufen.
Geschafft: Tanja Ratheisky ist in sechs Tagen um den Bodensee gelaufen. | Bild: Nils Ratheisky

Für das Paar ist es mehr als ein Hilfsprojekt: Ihr Sohn kam als extremes Frühchen zur Welt, lange war unklar, ob er überlebt. Schon vor dem Start kamen 3000 Euro an Spenden zusammen, am Ende wurden es 5100 Euro. Und es soll nicht bei dieser Aktion bleiben: Die Familie hat schon das nächste Projekt im Blick.

Bauer passt seinen Anbau dem globalen Wandel an

Bruno Wagner aus Tettnang hat seinem Traditionsbetrieb eine neue Richtung gegeben: Statt Äpfeln wachsen auf dem Obsthof nun 220 Olivenbäume. Weil sich der Apfelanbau für ihn finanziell nicht mehr lohnt, setzt er auf mediterranes Flair – mitten zwischen Hopfen und Obstbäumen.

Bruno Wagner (rechts) mit Sohn Thomas Wagner. In der Mitte steht eine Investition für die Zukunft: der Olivenbaum.
Bruno Wagner (rechts) mit Sohn Thomas Wagner. In der Mitte steht eine Investition für die Zukunft: der Olivenbaum. | Bild: Marina Schölzel

In den frühen 2000er Jahren hatte Bruno Wagner bereits den Viehbetrieb eingestellt. Jetzt hat er einen Sonderkulturbetrieb. Noch ist unklar, wie ertragreich der Anbau wird. Erste Ernten der Oliven erwartet der Landwirt in etwa vier Jahren. Bis dahin bleibt sein Experiment ein mutiger Schritt in Zeiten von Veränderung.

Neue Hoffnung für verletzte Vögel in der Storchenstation

In der Storchenstation Möhlin beginnt mit dem Frühling nicht nur die Besuchersaison – auch immer mehr verletzte Vögel finden hier Zuflucht. Einst zur Wiederansiedlung des Weißstorches gegründet, kümmert sich die Station heute um zahlreiche Arten wie Schneeeulen, Dohlen und Schwarzstörche.

Bruno Gardelli leitet die Storchenstation Möhlin seit 2019. Auf dem Bild ist er mit Dohle Moritz zu sehen
Bruno Gardelli leitet die Storchenstation Möhlin seit 2019. Auf dem Bild ist er mit Dohle Moritz zu sehen | Bild: Julius Berchtold

Die Aufgaben der Storchenstation haben sich in den letzten Jahren gewandelt. Bis heute werden immer mehr kranke oder unterernährte Vögel in die Station gebracht, wo sie gepflegt und später ausgewildert werden. Mit der Arbeit möchte Stationsleiter Bruno Gardelli nicht nur den Tieren helfen, sondern auch ein Bewusstsein für einen achtsamen Umgang mit der Natur schaffen.