Wetter gut – alles gut: Laut Prognosen wird das Weinfest, zu dem fünf Bermatinger Vereine von Freitag, 30. August, bis einschließlich Sonntag, 1. September, auf den Platz an der Jägerstraße einladen, von Sonne und warmen Temperaturen begleitet. Zum weiteren Erfolg tragen die Vereine unter der Federführung des Orgateams bei. Dem gehören Claudia Fink, Annette Maier und überraschenderweise nochmals Klaus Gommeringer an.

Letzterer wollte die Leitung ursprünglich nur zwei Jahre übernehmen. „Dieses Jahr wird mein letztes Mal. Ich habe mich jetzt nochmals dazu bereit erklärt, weil ich wollte, dass es mit dem Weinfest weitergeht“, sagt der 48-Jährige. In der Organisation versiert und mit Herzblut dabei, unter anderem auch durch sein Engagement beim Seehasenfest, wird für ihn ehrenamtlicher Einsatz wegen zunehmender beruflicher Inanspruchnahme immer schwieriger. „Ich hoffe, dass jetzt Jüngere Interesse zeigen und das Amt übernehmen. Eigentlich wollte ich diesmal schon jemanden einlernen.“ Gespräche diesbezüglich seien im Gange, aber noch sei nichts spruchreif. Routiniert sind die fünf Vereine ohnehin. Jeder für sich ist für den Aufbau der eigenen Hütte und die Organisation der vielen Helfer verantwortlich. „Wir sind eine gute Truppe, es läuft alles top“, so Klaus Gommeringer. Bestrebt seien alle, das Weinfest weiterzuentwickeln.

Die Besucher des Bermatinger Weinfestes, hier ein Bild aus dem Vorjahr, genießen die Atmosphäre und lassen sich in geselliger Runde den ...
Die Besucher des Bermatinger Weinfestes, hier ein Bild aus dem Vorjahr, genießen die Atmosphäre und lassen sich in geselliger Runde den Wein schmecken. | Bild: Christiane Keutner

Ein Hauptaugenmerk liegt in diesem Jahr nach dem vermutlich terroristischen Vorfall in Solingen auf Sicherheit. Die Mitarbeiter der Security-Firma, mit der die GbR bisher bestens zusammengearbeitet hat, werden nochmals sensibilisiert, wenn sie es ohnehin nicht schon sind. Die enge Kooperation mit der Polizei trägt ebenfalls zur Sicherheit bei. Die Bauzäune bleiben, die Einlasskontrollen sollen verschärft werden. Hier bittet Gommeringer um Verständnis, wenn es am Eingang zu Wartezeiten kommen könnte.

Alle Zeichen stehen auf Feiern beim wohl gemütlichsten Weinfest der Region, dessen Festplatz zwischen Weinberg und Fachwerk eingebettet ist. Musik-, Sport- und Narrenverein, Feuerwehr und Narrenzunft laden die Besucher ein, sich drei Tage musikalisch unterhalten und verwöhnen zu lassen: Mit den vielfältigen Weinen des „Weingut Markgraf von Baden“ und mit ihren bekannten Spezialitäten. Neben Weinen und alkoholfreien Getränken gibt es auch Aperol und Hugo, am Sonntag Kaffee und Kuchen.

Diverse Kapellen und DJ CR berücksichtigen unterschiedlichste Vorlieben mit Pop, Rock, Schlager und Volksmusik. Am Samstag bietet der Touristische Arbeitskreis eine rund zweieinhalbstündige Wanderung durch die Reben an. Dazu gibt es Weinproben, offeriert und erklärt von einem Vertreter des markgräflichen Weinguts in Salem und von Mathias Dilger vom gleichnamigen Weingut. Kinder und Jugendliche haben Spaß an der Schießbude und große Auswahl am Stand mit den Jahrmarkt-Süßigkeiten.

Am Samstag wird Bodensee-Weinprinzessin Angela Staneker auf dem Festplatz zur offiziellen Eröffnung des 51. Weinfests mit Vertretern der veranstaltenden Vereine sowie Bürgermeister Martin Rupp mit Ehefrau Cordula empfangen. Am Sonntag gibt es einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Festplatz. Der Eintritt kostet vier Euro, ein Weinglas ebenfalls. Es können auch selbst Gläser mitgebracht werden.