Bermatingen „Es war eine Glanzleistung, dass es mit dem Kirchenchor weiterging“, sagte der ehemalige Bürgermeister Alois Gohm bei der launigen Jahresversammlung im Pfarrheim. Er bezeichnete auch jene Tage als „historisch“ in Bezug auf die Neuordnungen im Kirchenwesen, verbunden mit dem Wunsch, dass es Menschen geben werde, die das kirchliche Leben in der Gemeinde weiterhin beleben.
Dazu gehört der vor Jahren mit dem Chorleiter und Organisten Johannes Tress belebte Kirchenchor. Für Beständigkeit steht auch die Ehrung von Franz Josef Hoelscher, Höhepunkt des Abends: „40 Jahre, die Du als Zugereister bei uns ausgehalten hast“, scherzte der Vorsitzende in seiner humorvoll-lockeren Art bei der Würdigung des Jubilars, der 24 Jahre auch den Vorsitz des Vereins innehatte und die verantwortungsvolle Aufgabe, des Öfteren einen Ersatz für den Chorleiter zu finden. Vier Jahrzehnte hatte Franz Josef Hoelscher mit seinem Gesang die Liturgie bereichert, vielen Menschen Freude bereitet und manches Opfer auf sich genommen, heißt es in der Urkunde des Diözesan-Cäcilienverbands. Weil die Ehrung eine besondere war, erhielt er vom Chor eine kleine Stele mit eingefrästen Bassnoten und von Pfarrer Ulrich Hund ein Buch.
Vorangegangen waren eine Besinnung und ein gemeinsames Essen. Bernhard Hatt übermittelte den Dank des Bürgermeisters für die Mitgestaltung der Gottesdienste auf hohem Niveau, darunter der mittelalterliche zu 500 Jahre Seehaufen. In ihrem Rückblick, verbunden mit lustigen Episoden und Anekdoten, erinnerte Schriftführerin Heidi Ziegler an die Veranstaltungen. Tress hat seinen Bericht in ein selbst komponiertes Lied mit Refrain zum Mitsingen verpackt, Hund berichtete als Präses, Kassiererin Roswitha Sailer bilanzierte trotz Ausgaben für Jubiläen, Geburtstage und Beerdigungen dank Spenden ein kleines Plus. Die Sonnenblumen, mit denen Ursel Müller dem Vorsitzenden für seine Mühe dankte, nahm Hatt als Symbol: „So sollt ihr immer beim Singen strahlen!“