Trotz großer Hitze waren die Bierbänke auf dem Rathausplatz beim Dorffest am Samstag schon früh belegt. Bürgermeisterin Jacqueline Alberti meinte: „Für die Temperaturen ist schon gut was los.“ Überwiegend waren die einheimischen Daisendorfer unterwegs. Das Dorffest ist, wie es der Name schon sagt, ein Fest für die Einwohner, ausgerichtet von den örtlichen Vereinen, auch wenn Besucher selbstverständlich gern gesehen sind. Bis auf die Zimmermannsgilde, deren separates Brunnenfest in diesem Jahr wegen Personalmangels ausfallen muss, waren alle Vereine aktiv. Von den Jüngsten der Jugendfeuerwehr, die sich präsentierten und am Brunnen Spiele mit den Löschschläuchen für die Kleinsten boten, über die Pfadfinder, die Waffeln und Cocktails anboten.
Der Narrenverein Sumpfgeister sorgte am größten Stand auf dem Platz für gekühlte Getränke, während die Mitglieder des Schützenvereins am heißen Grill schwitzten. Zudem boten sie einen Schießstand, an dem jeder sein Zielvermögen testen konnte. Für Kinder gab es eine Schminkstation und einen Flohmarkt, auf dem nicht benötigtes Spielzeug die Eigentümer wechselte.
Verantwortlich für die Organisation und Koordination des Festes ist Ursula Kraus, von den Dorfbewohnern nur Uschi genannt. Seit 2010 übernimmt sie ehrenamtlich diese Tätigkeit, zudem hatte sie sich sehr für die Einführung des Wochenmarkts engagiert. „Das ist das 24. Dorffest, die beiden Ausfälle in den Corona-Jahren nicht mitgezählt“, sagte Kraus in einer kurzen Pause, bevor sie wieder leeres Geschirr einsammelte und das Tablett schnappte, um Getränke an die Tische zu bringen. Durch die Reihen der Tische gingen auch die Losverkäufer – 600 Lose waren schnell verkauft, winkten doch 100 Gewinne und als Hauptpreis eine Reise nach Straßburg mit Besuch des Europaparlaments, wie Alberti erzählte. Und während der Musikverein Daisendorf-Stetten nach einem gut zweistündigen Konzert zum Ende kam, richteten die Schimmelbühler Musikanten ihre Instrumente und Noten für ihren Auftritt.