Eigentlich hätte die Ausstellung zu dem sogenannten „Frickingerle“ bereits Mitte April an den Start gehen sollen. Wegen der Corona-Beschränkungen musste die Schau rund um die ehemalige Bahnverbindung zwischen Salem und Frickingen verschoben werden. Egal ob Zeitdokumente eines Luftangriffs in Salem, Fotos des Queenbesuchs im Mai 1965 oder die Einordnung des nur 18 Kilometer langen Schienenstücks in den Kontext der Mobilitätsgeschichte des 19. Jahrhunderts – alles Material, das fünf Heimatverbundene ausgiebig recherchiert haben, muss nun noch rund ein Jahr auf Publikum warten. Im Frühling soll die Schau erneut angeboten werden.

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Ausstellung soll perfektioniert werden

Hugo Gommeringer, Rudolf Koch, Albert Mayer, Joachim Löchle und Hubert Volz nehmen es gelassen. Die verbleibende Zeit bis zum Frühjahr wollen sie dafür nutzen, ihre Präsentation zu „perfektionieren.“ Ihre wöchentlichen Treffen mussten seit März Corona-bedingt ausfallen. Für die weitere Organisation will sich das fünfköpfige Team jetzt bald wieder zusammensetzen. Unter anderem gilt es, die Bildtexte für das Ausstellungsmaterial zu gestalten.

Geplant für drei Ausstellungsorte

Wie geplant, soll nacheinander an drei Orten ausgestellt werden. Laut neuem Zeitplan ist die Vernissage jetzt für Anfang März 2021 im Frickinger Rathaus vorgesehen, sofern möglich. Nach einem Monat kommen die Exponate dann nach Salem und werden anschließend auch in Uhldingen zu sehen sein. Am Ausstellungskonzept hat sich nichts geändert. Nach wie vorgeht es darum, das Projekt einer Bahn, die von Unteruhldingen über Neufrach, Stefansfeld und Weildorf bis nach Frickingen reichte, aufzuzeigen und zwar von der Planung bis zum Bau. Ebenso werden ihr Betrieb und die Warenbeförderung thematisiert. Besonders dem damals großen Stellenwert der Salemertalbahn und ihrer überregionalen Bedeutung will das Ausstellungsteam Rechnung tragen.

Auch in der Buchreihe „Linzgau-Mosaik“

Parallel zur Vorbereitung der Ausstellung ist auch der dritte Band der lokalgeschichtlichen Buchreihe „Linzgau-Mosaik“ in der Bearbeitung. Dieser befasst sich laut Koordinator Mayer unter anderem „auch intensiv mit der Geschichte der Salemertalbahn in all ihren Facetten.“ Die Buchvorstellung sei ebenfalls auf das kommende Frühjahr verlegt worden und soll sich mit Ausstellungseröffnung zeitnah verzahnen.