Mardiros Tavit

Der Neubau der Frickinger Grundschule rückt einen Schritt näher. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung für die Architekturleistungen das Vergabeverfahren gemäß der Vergabeverordnung angestoßen. Da das Planungshonorar über 214 000 Euro beträgt, sieht die Verordnung eine Vergabe nach einer EU-weiten Ausschreibung im offenen Teilnahmewettbewerb vor.

Das könnte Sie auch interessieren

Architekt Thomas Hirthe hatte dem Rat den zweiphasigen Ablauf des Vergabeverfahrens vorgestellt. Sein Büro wurde mit der Betreuung des Verfahrens beauftragt. Hirthe war auch mit der Untersuchung des Baubestandes befasst. Auf Grundlage seiner Bewertung erarbeitete das Stuttgarter Architekturbüro Glück + Partner eine Machbarkeitsstudie.

Die Architekten untersuchten, wie das Bestandsgebäude an die räumlichen Anforderungen einer Ganztagsschule mit zeitgemäßem pädagogischem Konzept angepasst werden könnte. Im Vergleich dazu wurde als Alternative ein Neubau eines Schulgebäudes auf dem Areal geprüft. Der Gemeinderat entschied sich daraufhin für einen Neubau. Wobei das alte Schulgebäude aus dem Jahr 1934 für einen noch zu klärenden neuen Zweck erhalten werden sollte.

Mit der Einstellung der Ausschreibung der Architekturleistungen im EU-Amtsblatt beginnt der Zeitplan des Vergabeverfahrens. Nach Ende der 30-tägigen Bewerbungsfrist folgt eine Auswahlphase. Darin werden die Bewerbungen mithilfe eines Punktesystems bewertet. Das Auswahlgremium soll aus dem Bürgermeister, Teilen der Verwaltung und des Gemeinderats bestehen. Ziel sei es, drei Architekturbüros für die folgende Phase zu finden.

Glück + Partner bereits gesetzt

Dabei ist das Büro Glück + Partner aufgrund sehr guter Erfahrungen mit den früheren Frickinger Projekten „Neues Rathaus“ und „Petershauser Hof“ gesetzt. In der Verhandlungsphase folgen für die letzten drei Bewerber weitere Gespräche mit dem Auswahlgremium. Mitte August soll dann ein Architekturbüro gefunden sein.