Frickingen Wie vielfältig und zugleich nachhaltig die Gemeinde Frickingen unterwegs ist, davon haben sich mehr als 400 Besucher am Freitagnachmittag überzeugen können. Zu einem Fest der Kulturen hatte die Arbeitsgruppe Bildung für nachhaltige Bildung und Entwicklung geladen. Die AG besteht aus Vertretern der Kindergärten und Schuleinrichtungen vor Ort plus Bürgerin Judith Keller und Cristina Aguirre, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik. Unterstützt wurden sie von den Vereinen und Gruppen vor Ort wie KJG, F.A.L. und Musikverein Frickingen.
Verteilt an vielen Stationen rund um Grundschule und Festhalle gab es jede Menge Gelegenheit, sich Inputs zu holen über Globales Lernen oder die Bedeutung von Muttersprache. An Tischen und auf der Wiese konnten Kinder und Erwachsene gleichermaßen kreativ werden. Aus alten Socken wurden am Tisch des Familientreffs handliche Bälle. Bei Marion Martin von den Camphill Schulgemeinschaften entstanden bunte Puste-Klapp-Bilder aus Wollresten, Papier und Farbe. Die Erzieherinnen Selina Segmihler und Julia Hem vom Altheimer Kinderhaus ließen die Festgäste Wasser auf dem Kopf tragen, so wie Menschen in Afrika Lasten tragen. Es gab Lieder aus Schottland und Irland vom Chor Farbenfroh und Tänze aus aller Welt mit Anne Briesch. Auf einer Weltkarte steckten Mini-Nationalfahnen aus Kosovo, Syrien, Italien oder England als Beleg für die Herkunft der Gäste. Ein großes Büffet in der Festhalle zeugt ebenfalls von kultureller Vielfalt. „Ja, Frickingen ist vielfältig“, unterstrich Bürgermeister Jürgen Stukle bei seiner Festansprache. Das Fest solle zu friedlichem Miteinander beitragen und globale Nachhaltigkeit fördern. Stukle sprach davon, wie eng unser Handeln mit den anderen Ländern gegenseitig verknüpft sei. „Wir leben nicht auf isolierten Inseln, sondern in einer Welt, die in hohem Maße miteinander vernetzt ist“, sagte Stukle. „Eine Welt für alle Kinder“ sangen Grundschul- und Kindergartenkinder in einem Lied.
Frickingen
Gemeinde ist vielfältig und vernetzt
