Da staunten viele nicht schlecht, als beim Rathaussturm die zehn Mitarbeiter unter anderem als Asterix, Obelix, Miraculix, Idefix und Wildschwein herumliefen. Das hatte durchaus seinen Sinn, denn das Rathauspersonal hoffte, als gallisches Dorf den Sturm der Narren schadlos zu überstehen. Doch der Druide Miraculix hatte ganz offensichtlich nicht schnell genug seinen Zaubertrank gemischt.
Als der Musikverein Frickingen anfing zu spielen, war der Druide immer noch dabei, den Zaubertrank zu mischen – übrigens absolut stilgerecht über offenem Feuer direkt vor dem Rathaus. Vielleicht agierten die Musiker auch in perfekter Tarnung, denn sie kamen verkleidet unter dem Motto Bauernhof. Dabei waren vom Tierarzt bis zu Hühnern nahezu alle Tiere vertreten.
Bürgermeister scheitert bei „Wer wird Millionär“
Narrenvater Michael Baader und Narrenmutter Christian Allweier erwischten Bürgermeister Jürgen Stukle, der den Asterix mimte, auf dem falschen Fuß. Sie nannten ihn den „Schulden-Bürgermeister“, der immer noch mehr Schulden mache. Deshalb gaben sie ihm die Chance, bei „Wer wird Millionär“ eine Million Euro für die Gemeinde zu erspielen.
Kurz vor dem Ziel scheiterte Stukle aber an der letzten Frage, die die finanziellen Sorgen der Gemeinde gelindert hätte. Der Schultes bekam trotzdem einen Trostpreis von den „Hennefiedlen“, die natürlich sofort das Hinterteil abmaßen und zum Urteil „Goot scho“ kamen.
Am Ende bröckelt der Widerstand im gallischen Dorf
Trotz der Niederlage und der verpassten Million ergriff Jürgen Stukle auf einem vollen Rathausvorplatz das Wort. Zunächst stellte er erst einmal sein gallisches Dorf einzeln vor. Allerdings machte er auch deutlich, dass sich die Narren schon etwas einfallen lassen müssen, damit die Mitarbeiter das gläserne Rathaus verlassen werden. Er versuchte sich zwar noch aus der Affäre zu ziehen und betonte den nachhaltigen Erfolg der gesamten Gemeinde, doch schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, als den Narreneltern den großen Schlüssel für das Rathaus zu übergeben.
Miraculix schenkt Zaubertrank aus
Im Anschluss rührte Miraculix, der von Birgit Bergmüller verkörpert wurde, seinen Zaubertrank in Form von Glühwein fertig an und verteilte ihn an alle, die sich einmal richtig stark fühlen wollten. Der Zuspruch war enorm, zumal auch jede Menge Frickinger gekommen waren. Mit dabei war unter anderem eine Tauchergruppe, die die Schweizer Ginkugel, die im Bodensee vermisst wird, gefunden hatte, sowie gleich mehrere Bäuerinnen, die einen Mann suchten.
Auch wenn die Narren am Ende den Schlüssel des Rathauses und die Macht in der Gemeinde übertragen bekam: Das Geheimrezept des Zaubertranks rückte Miraculix, der seine Kräuter und eine Sichel bei sich trug, natürlich nicht raus.