Sekt und ermäßigten Eintritt für jede Freundin, die dabei ist: Die IBO 2018 will heute am Freitag speziell die Frauen ansprechen und zum Bummeln einladen. Der SÜDKURIER hat sich auf der Messe umgeschaut: Für was interessieren sich die Freundinnen bei der IBO?
Die Pfanne muss ersetzt werden
Petra und Kerstin Marschall kommen aus Bavendorf bei Ravensburg. Die Schwägerinnen haben sich den gesamten Freitagmorgen Zeit genommen für die Häfler Messe. Ihr Ziel: Eine neue Pfanne. „Schon vor neun Jahren habe ich mir hier auf der Messe eine Pfanne gekauft. Die ist jetzt allerdings kaputt“, erzählt Petra Marschall. Einen Ersatz für die ausgediente Pfanne fand sich bei der Häfler Messe schnell: Eine glatte, mit Teflon beschichtete. Hinzu kommt ein Mehrzweck-Gemüsehobler, den die beiden Frauen bei der Messe entdeckt haben. „Der scheint wirklich alles zu können“, meinen die Frauen. „Außerdem wollen wir uns inspirieren lassen“, ergänzt Kerstin Marschall. Die Touristik-Stände liefern laut den beiden Frauen Anregungen für die Urlaubsplanung und auch die Kreativhalle der IBO mit ihren Stoffen und dem Nähzubehör weckt Ideen. Auch die elektrischen Fahrräder haben sie schon begutachtet.

Den ganzen Tag können sie allerdings nicht auf der Messe verbringen: „Wir essen noch etwas, dann müssen wir aber wieder zurück. Ich muss nachmittags arbeiten“, erklärt Petra Marschall.
Gemüsehobel war eine Empfehlung
Martina Lädrich und Beate Seidel kommen aus Friedrichshafen und haben sich ebenfalls mit dem Mehrzweck-Gemüsehobler eingedeckt. "Eine Freundin hat ihn uns empfohlen. Sie ist von dem Hobler total begeistert. Deswegen haben wir heute gezielt danach Ausschau gehalten", so die Frauen. Hinzu käme bei der Messe ein Rabatt auf den Einkauf. "Im Internet wäre er teurer gewesen", erklärt Seidel. Die IBO besuchen sie jedes Jahr. Das Angebot der Messe, dass Freundinnen ermäßigten Eintritt und ein Glas Sekt bekommen, haben sie als zusätzlichen Anlass für einen gemütlichen Spaziergang über die Messe genommen.

Doch nicht nur der Schrank mit den Küchengeräten wird bei den Häflerinnen ab sofort voller: Auch der Gewürzschrank wird um einiges bunter. Mit italienische Kräutern, schwarzem Pfeffer in ganzen Körnern, gelbem Curry, argentinischem Steakgewürz und Paprikapulver haben Lädrich und Seidel sich auf der Messe eingedeckt. "Eigentlich könnten wir heute Abend direkt loslegen und für unsere Familien was leckeres zubereiten", verkünden die beiden Freundinnen.
Lust auf Schweizer Käse
Sabine Dorfschmid und Andrea Kueff kommen aus Friedrichshafen und Kluftern. Die beiden Freundinnen haben den besonderen Messetag für Frauen zum Anlass genommen, die IBO zu besuchen. Immerhin gibt es am Freitag neben der Ermäßigung und dem Sekt für Freundinnen auch einiges zu sehen: Kochshows, Modeschau, die Präsentation des „Traumgartens“ und Workshops zum Thema Nähen. Ein konkretes Ziel haben die Frauen sich für diesen Tag allerdings nicht gesetzt. „Wir wollen einfach ein bisschen bummeln und uns gemütlich umschauen“, erklärt Dorfschmid.

Doch auch bei den beiden Freundinnen ist die Einkaufstüte nicht lange leer geblieben: „Ich habe mir einen Schweizer Hartkäse gekauft“, sagt Andrea Kueff und zeigt auf die Tüte mit dem verpackten Käse darin. Der Einkauf sei spontan gewesen. „Ich hatte Lust darauf“, so Kueff. Ob sich noch weitere Einkäufe zu dem Käse gesellen, wissen die Frauen noch nicht.
"A" wie Aufstrich bis "Z" wie Zahnarzt
Nina, Sigrid und Jasmin Schwarz kommen ursprünglich aus Tuttlingen. Die beiden Töchter leben aktuell in Konstanz. "Wir sind mehr als nur die Mama und ihre Töchter – wird sind Freundinnen", erklärt Jasmin Schwarz. Die Messen in der Region nehmen die drei regelmäßig für einen Ausflug als Anlass. "Letztes Jahr waren wir auch schon auf der Südwestmesse."

Während dem Bummel über die Messe ist auch bei Familie Schwarz schon einiges in der Einkaufstüte gelandet: Vegane Aufstriche, Gewürze, Putztücher und ein Silikonaufsatz. "Den kann man über Gurken stülpen. Oder über Dosen, falls die mal auslaufen sollten", erklärt Jasmin das kleine, grüne Produkt. Auch mit Losen haben die drei ihr Glück probiert. "Aber leider nichts gewonnen", erzählt Nina. An einem Stand für Zahngesundheit haben sie sich außerdem mithilfe von einem speziellen Färbemittel angeschaut, an welchen Stellen sie in Zukunft besser Zähneputzen müssen.