„In Belgien habe ich mit Belgiern gearbeitet, in der Türkei mit türkischen Spielern und jetzt bei einem deutschen Club möchte ich mit vielen deutschen Spielern arbeiten“, sagt Vital Heynen, der in der kommenden Saison die Nachfolge von Stelian Moculescu antritt. Der 46-jährige Belgier, derzeit beim französischen Erstligisten Tours VB unter Vertrag, unterschreibt in Friedrichshafen einen Zwei-Jahres-Vertrag und hat klare Ziele: „Ich kenne die Erfolgsgeschichte in Friedrichshafen“, sagt er. „Aber ich werde nicht versuchen etwas zu kopieren. Wir wollen erfolgreich sein und Identifikation schaffen.“

Heynen ist kein Unbekannter in Deutschland. Als Bundestrainer betreut er seit 2012 die deutsche Nationalmannschaft. Fünfter Platz bei Olympia, Dritter bei der Weltmeisterschaft 2014 und Erster bei den Europaspielen in Baku 2015 – Erfolg ist dem akribischen Arbeiter nicht unbekannt. Auch auf Vereinsebene feierte Heynen, der als Zuspieler der belgischen Nationalmannschaft jahrelang selbst auf dem Feld agierte, große Erfolge. Neun nationale Titel holte er während seiner sechsjährigen Amtszeit beim belgischen Top-Club Noliko Maaseik.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist Vital Heynen zu verpflichten. In diversen Gesprächen mit Vital kam sehr schnell zum Vorschein, dass die Ziele und Vorstellungen des VfB und die von ihm sehr gut zueinander passen“, sagt Sebastian Schmidt, Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH. Die Entwicklung deutscher Talente, eine Identifikation in der Region schaffen und natürlich weiterhin um Titel spielen - das sind dabei wesentliche Aspekte, bei denen sich Schmidt und Heynen einig sind