Eingebettet in Optimismus ist dieses Konzert: Zu Beginn singt der Mio-Chor von Engeln, Liebe und Zuversicht, am Ende nimmt der Unterstufenchor das Publikum mit beim Refrain von Mark Forsters „Egal, was kommt, es wird gut, sowieso...“
Dazwischen liegt die musikalische Bandbreite der Schüler des Karl-Maybach-Gymnasiums. Seelenvoll lässt der Mio-Chor "Angels" von Robin Williams strömen, singt nachdenklich "Viva la vida" von Coldplay und hat bei "Flashlight" Platz für mehrere Solistinnen.
Mit viel Überzeugung bewegt der Unterstufenchor unter dem engagierten Dirigat von Renate Schulz in "Children of the world". Danach geben sie einen Vorgeschmack auf ihr Musical im Sommer. Eine Hauptfigur, verraten sie, ist eine Flaschenpost: "Was mich bewegt ist nur das Meer".
Ein Solo zwischen warm leuchtendem Gesang und knackigen Akzenten auf der Bratsche gibt Leonie Schmidt, gefolgt von Ana Grabovac, die ihrem Saxofon elegische Melodien und eigenwillige Kadenzen entlockt. Die deutlich verjüngte Bigband gibt unter Peter Haas ein "Afrika" voll Dialoge zwischen hellen und dunklen Bläsern, zu denen sich Bass und Schlagzeug einen Schlagabtausch liefern. In "Mas Que Nada" macht sich das Saxofon selbständig und den "Old Time Rock'n Roll" tanzen sie mit Schwung und Präzision.

Gleich zwei Orchester treten auf, geleitet von Verena Witzig: Bei den "Streichhölzern" der Unterstufe klingt in klarem Ton und flottem Tempo Weihnachten nach: "Il est né le divin enfant", dann machen sie mit "La Bamba" Lust auf Sommer. Beim "großen" KMG-Orchester melden sich erst sachte Holzbläser zu glitzernden Klaviertönen zu Wort. Mit dem Walzertakt im Schlagzeug legen die Streicher Herz und Bögen in die Melodie von "Drei Nüsse für Aschenbrödel".
Besonders viel Beifall bekommen sie für "Music From La La Land": traumverlorene Flötentöne wechseln mit energischen Einwürfen der Celli, lyrische Geigenmomente mit tänzerischen Bratschen-Einlagen. Mit "Celebration" zeigen sie, dass auch in ihnen jazziges Temperament steckt.