Nach dem Seehasenfest ist vor dem Kulturufer. In knapp eineinhalb Wochen ist es so weit: Die Uferpromenade wird erneut zu einer Meile für Musik, Theater, Tanz und Kino. Neben den Veranstaltungen in den Zelten bieten Straßenkünstler, Musiker und Händler ein reiches Programm. Wie im vergangenen Jahr wird sich das Festival auf den ganzen Uferpark verteilen.

Spiel- und Aktionswiese: Austoben und kreativ sein

Spielehaus und Spielbus laden auf Spiel- und Aktionswiese zum Spielen und Selbermachen ein. Bewegungsbaustelle, Familienspiele, Kunstschmiede, Grünholz- und Kunstwerkstatt und vieles mehr warten auf kleine und große Besucher. „Unser spektakuläres Motto ist in diesem Jahr ‚Ab durch Zeit und Raum‘. Alle Angebote für Kinder und Familien sind kostenlos“, sagt Ines Weber, Leiterin des Amts für Soziales, Familien und Jugend. Aus personellen Gründen wird die Aktionswiese in diesem Jahr erst am Montag starten.

Auf der Aktionswiese gibt es verschiedene Werkstätten für kleine und große Besucher. (Archivbild)
Auf der Aktionswiese gibt es verschiedene Werkstätten für kleine und große Besucher. (Archivbild) | Bild: Corinna Raupach I SK-Archiv

Jugend-Kult-Ufer: Chillen und Konzerte genießen

Mit Jugendcafé, Chill-Out-Area, Aloa-Bar und vor allem viel Open-Air-Musik wartet das Jugend-Kult-Ufer des Jugendzentrums Molke auf. Die Häfler Band Radioactive Honey eröffnet das Programm in der Musikmuschel. Jeden Tag spielen zwei Bands von Vera Aggeler über My Daily Jazz Trio bis zu Kuma, der zweite Sonntag öffnet die Bühne für einen Open Jam-Evening. Neben alkoholfreien Cocktails und Snacks bietet die Molke Workshops, bei denen zum Beispiel Blumenampeln und Fächer gefertigt werden können.

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Im vergangenen Jahr spielte die Band Radioactive Honey an der Uferpromenade, in diesem Jahr eröffnen sie die Konzerte in der Musikmuschel.
Im vergangenen Jahr spielte die Band Radioactive Honey an der Uferpromenade, in diesem Jahr eröffnen sie die Konzerte in der Musikmuschel. | Bild: Corinna Raupach I SK-Archiv

Open-Air-Kino: Von „Aftersun“ bis „Die Fabelmanns“

Das Open-Air-Kino findet in diesem Jahr an fünf Abenden hintereinander statt. „Die Themenauswahl ist so, dass für jeden etwas dabei ist. Wir haben die Filme familienorientiert ausgewählt, es gilt immer eine Altersgrenze von höchstens 12 Jahren. Das heißt, es gibt keine Gewaltszenen“, sagt Regine Ankermann vom Kino Studio 17. Zu sehen gibt es das schottische Familienporträt „Aftersun“, die französische Tragikomödie „Im Taxi mit Madeleine“, die Verfilmung des so autobiografischen wie skurrilen Romans „Wie wird es endlich so, wie es nie war“, die fiktive Geschichte der Stardirigentin „Tár“ und Steven Spielbergs Biopic „Die Fabelmanns“.

Die Organisatoren freuen sich auf das Kulturufer. Von links: Regine Ankermann, Petra Schömer, Ines Weber, Cathrin Batzner und Daniel ...
Die Organisatoren freuen sich auf das Kulturufer. Von links: Regine Ankermann, Petra Schömer, Ines Weber, Cathrin Batzner und Daniel Schweizer. | Bild: Corinna Raupach

Kunsthandwerkermarkt: Schmuck, Kleidung und mehr

Auf dem Kunsthandwerkermarkt gibt es Schmuck, Kleidung und Accessoires. „Das neue Flächenkonzept ist gut angelaufen, es wird auch wieder einen kleinen Marktplatz unterhalb des Zeppelin-Denkmals geben“, sagt Cathrin Batzner, Verantwortliche für Märkte und Veranstaltungen. Neu dabei sind Ananda Naturmoden, Andrea Ruppert-Fröhling mit Sommerhüten und edlen Schals und Marlene Grüners „Projekt Seeglas“: Die Immenstaaderin fertigt Schmuck aus Abfall, den sie am Bodenseeufer sammelt. Ein Wiedersehen gibt es mit „Reginas Gartenkeramik“, „Hängemattenglück“, „2ungrad“ und mit Pablo Pajares Hoffmanns Gürtel und Taschen aus Kork.

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Wer noch Karten für die Veranstaltungen in den Zelten möchte, sollte sich beeilen. „Das Konzert mit Il Civetto und die Zauber-Show von Siegfried und Joy sind schon ausverkauft. Bei der A-Cappella-Nacht, beim Eröffnungskonzert mit Granada und Fiva und bei den Sons of the East wird es eng“, sagt Daniel Schweizer vom Kulturbüro.

Straßenkunst: Schwertschlucker, Akrobaten und viel Musik

Ohne Ticket gibt es die Straßenkunst. „Wir haben die Spielorte vom vergangenen Jahr noch einmal optimiert, sodass alle groß genug für viele Zuschauer sind“, sagt Schweizer. Schwertschlucker, Feuerkünstler und Akrobaten haben sich angemeldet und es gibt, den Wünschen des Publikums folgend, viel Musik. „Besonders schön finde ich, dass ein Duo aus Vater und Sohn als Musiker auftritt. Die beiden sind in den vergangenen Jahren während einer Radtour zum Kulturufer gekommen und machen jetzt mit.“ Neu ist ein eigener Bereich für Graffiti-Künstler, die nachmittags eine Street-Art-Wand zwischen den beiden Zelten gestalten.