In der Region haben sich am Donnerstag nach Angaben der IG Metall insgesamt 3110 Menschen an Warnstreiks beteiligt, während in Böblingen die dritte Runde der Tarifgespräche in der Metall- und Elektroindustrie im Südwesten startete. Diesmal waren dem Pressetext zufolge die Belegschaften von Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen, Claas in Bad Saulgau, Waldner Metall in Wangen sowie StepG in Vogt dabei.

Nach der zweiten Verhandlungsrunde lagen die Positionen weit auseinander. Die Arbeitgeberseite bot bei einer Laufzeit von 27 Monaten unter anderem eine Erhöhung in zwei Stufen von 1,7 und 1,9 Prozent an. Die IG Metall sieht das als unzureichend an und fordert weiter eine Lohnerhöhung von sieben Prozent sowie 170 Euro mehr für Auszubildende.

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Und auch weiterhin ist in der Region wohl mit Arbeitsniederlegungen zu rechnen. „Wir können nicht ewig verhandeln, deshalb werden wir die Warnstreiks jetzt ausweiten und ihre Intensität deutlich erhöhen“, kündigt Helene Sommer, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben und Singen an. „Der Arbeitgeberverband muss jetzt zeigen, ob er den grundsätzlichen Willen zu einer Lösung hat oder ob er weiterhin Zeit auf diesem Weg vergeuden möchte.“