Zum 75-jährigen Bestehen der Seegockel zeigten sich die Stadt und ihr Traditionsverein für Brauchtum als hervorragende Gastgeber. Sonnenschein empfing die Zünfte unter dem Dach des Alemannischen Narrenrings (ANR) am Bodensee. Diese folgten der Einladung zahlreich, nicht weniger als 48 Vereine nahmen am Narrensprung teil.

Der Fanfarenzug Graf Zeppelin führt die zahlreichen Häfler Zünfte an.
Der Fanfarenzug Graf Zeppelin führt die zahlreichen Häfler Zünfte an. | Bild: Hans Peter Klesel

Patenzünfte und -kinder sowie die Mitglieder der Interessengemeinschaft Häfler Narrenzünfte (IGHN) aus den Teilorten gaben sich die Ehre. Ihnen folgten die Narren des ANR aus ihren drei Regionen Allgäu, Oberschwaben/Donau und Bodensee. Den dritten Block bildeten befreundete Zünfte aus der Region, bevor die zehn Gruppierungen der Häfler Seegockel zum Finale einen nicht enden wollenden Strom von Masken, Uniformen und Musikanten abrundeten und den Zug ins Graf-Zeppelin-Haus führten, wo zum Ausklang weitergefeiert wurde.

Die Seegrendl sind immer wieder eine beeindruckende Erscheinung.
Die Seegrendl sind immer wieder eine beeindruckende Erscheinung. | Bild: Hans Peter Klesel
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Der Elferrat der Häfler Fasnet gibt sich am Geburtstagsumzug großzügig.
Der Elferrat der Häfler Fasnet gibt sich am Geburtstagsumzug großzügig. | Bild: Hans Peter Klesel

Bereits vor dem Umzug herrschte in der Friedrichstraße und am Buchhornplatz reges Treiben. In der Eckenerstraße stauten sich die Umzugswagen, um sich während des Zuges einzureihen. Beste Stimmung herrschte rund um die Verpflegungsstationen, der Duft von Bratwurst durchzog die Straßen, fröhliche Gesichter zeugten von guter Laune.

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Fröhliche Besucher des Narrensprungs bei bestem Wetter.
Fröhliche Besucher des Narrensprungs bei bestem Wetter. | Bild: Hans Peter Klesel

Pünktlich um 13.30 Uhr setzte sich der Tross in Bewegung, angeführt vom Geburtstagskind, den Buchhorn-Hexen. In einer launigen Abfolge von Musikkapellen, Trommler- und Fanfarenzügen, Schrättelen, Teufeln, Wiebern, Geistern und Gardemädchen wurden bis kurz vor 17 Uhr jede Menge Narri-Narros und ihre vielfältigen Abwandlungen gerufen, charmant kommentiert von Andrea Smigoc und Sabine Jung-Baß.

Die Hexengruppe der Kippenhauser Katzenzunft auf dem Weg zum Aufstellungsplatz.
Die Hexengruppe der Kippenhauser Katzenzunft auf dem Weg zum Aufstellungsplatz. | Bild: Hans Peter Klesel

Es fehlte nicht an Guezele für die Kinder sowie Konfetti, Sägespänen und Federn für die Erwachsenen. Immer wieder ließen besonders junge Frauen Torturen in den Wagen über sich ergehen, so manches Hexengebräu verqualmte die Luft. Als Vertreter der benachbarten Schweiz ließen es sich die Romanshorner „Hafeschnoggä“ nicht nehmen, unter dem Motto „wir flattern um unser Leben“ für Ökoenergie zu werben.