Seit etwa zwei Wochen hat das Karls am See inzwischen geöffnet. Sechs Monate lang haben sie die Räume umgebaut, am 3. August haben Simon Mitrenga und Olivia Bucher in ihrem neuen Geschäft zum ersten Mal Gäste empfangen. Mit der Resonanz sind sie „sehr zufrieden“, sagt Simon Mitrenga, der zusammen mit Olivia Bucher in Friedrichshafen bereits einen Friseursalon und ein kleines Café betreibt.
Um diese Jahreszeit und an diesem Standort in der Karlstraße in der Häfler Innenstadt hätten sie vor allem mit Touristen gerechnet. Es seien aber auch viele Einheimische vorbeigekommen. „Wir haben hier schon viele bekannte Gesichter getroffen, das hätten wir so gar nicht erwartet“, so Simon Mitrenga. Viele wollten seinen Angaben zufolge gleich wissen, „ob wir dann auch im Winter offen haben“. Sie hätten ihre neuen Räume extra nicht zu groß gewählt, „damit wir den Laden auch offen lassen können, wenn kaum noch Touristen da sind“.
Neueröffnung in der Corona-Pandemie – ein Risiko? „Corona wird zumindest mittelfristig ein Teil unseres Lebens bleiben“, sagt Simon Mitrenga. Daher gebe es eigentlich keinen falschen Zeitpunkt für eine Neueröffnung. „Man kann etwas machen – oder es lassen“, glaubt er. Sie hätten daher nach einer passenden Immobilie in der Innenstadt gesucht und seien in der Karlstraße fündig geworden. „In Italien wären wir wohl eine Trattoria, in Frankreich ein Bistro“, sagt er über das Konzept. Anbieten wolle man Produkte von regionalen Anbietern.
Auch im Metzquartier tut sich etwas
Als Nachfolger von „Bio am See“ soll am 1. Oktober der „18° Grad Bike Store“ im Metzquartier eröffnen. Stefan Schüchl und Nico Brombeis, die Geschäftsführer der Schübro Bike GmbH, wollen in der Häfler Innenstadt mit ihrem Team E-Bikes und Fahrräder für den Freizeitsport anbieten. „Wir hatten schon lange vor, auch in die Seeregion zu gehen, weil wir mit dem Bodensee eng verbunden sind und es sich um eine fahrradbegeisterte Region handelt“, sagt Stefan Schüchl auf SÜDKURIER-Anfrage. Die Lage inmitten der Stadt sei dabei ein großer Pluspunkt.
Das rund 480 Quadratmeter große Geschäft wird derzeit umgebaut. „Wir stecken momentan mitten im Umbau“, betont Stefan Schüchl. Der Laden geht mit einem ähnlichen Konzept wie der gleichnamige Laden in Ravensburg an den Start und soll auch vom Erscheinungsbild her dazu passen. In München gibt es ebenfalls einen Standort, weitere sind geplant. Neben der Verkaufsfläche soll es auch eine Werkstatt geben.
Auch in weiteren Läden in der Innenstadt haben sich Nachfolger gefunden. Laut Thomas Goldschmidt vom Stadtmarketing kamen in den vergangenen Wochen zwei neue Boutiquen hinzu. Außerdem seien ein Kosmetikstudio und die Eröffnung eines Donutladens in Vorbereitung.