Neben Löscharbeiten und weiteren Einsätzen ist Feuerwehmann Michael Bercher auch für die Lagerverwaltung und den Einkauf der Häfler Feuerwehr zuständig. „Als Leiter des Sachgebiets Technik verantworte ich die Beschaffungen für die Stadt Friedrichshafen„, erzählt Bercher.

Dazu gehören in Corona-Zeiten etwa der Einkauf von Desinfektionsmittel, Schutzanzügen, Mundschutz und Brillen. Diese Aufgaben übernimmt der 49-Jährige zusätzlich zum „normalen“ Feuerwehralltag.

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Momentan sei dieser Alltag wegen der Corona-Krise etwas anders organisiert als sonst. So arbeitet die Häfler Wehr aktuell in zwei Abteilungen. „Wir sind gut organisiert und begegnen uns nicht. Die einen gehen um 5.45 Uhr, die anderen kommen um 6 Uhr“, erklärt Bercher.

„Beieinandersitzen im Fahrzeug lässt sich nicht vermeiden“

Bei Einsätzen würden mehr Feuerwehrautos als sonst ausrücken und mit möglichst wenigen Menschen besetzt. Außerdem würden die Einsatzkräfte nach Haupt- und Ehrenamt in die Fahrzeuge aufgeteilt. „Das kurzfristige enge Beieinandersitzen im Fahrzeug lässt sich leider nicht komplett vermeiden“, sagt Bercher.

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Er betont aber, dass sich die Einsatzkräfte durch ihre Ausrüstung schützen können. „Für mich ist es gar nicht so schlimm, dass ich zur Arbeit gehen muss – auch, wenn wir gerade in einer besonderen Situation sind. Wir kommen gut klar, obwohl es stressig und zeitintensiv ist.“

Neue Aufgaben in Zeiten von Corona

So seien für die Feuerwehr durch die Corona-Krise neue Aufgaben dazugekommen. Zu diesen gehöre beispielsweise der Aufbau von Spuckschutzwänden für die Stadt.

Doch trotz allem schaut Michael Bercher positiv in die Zukunft. „Wir machen das Beste aus der Situation“, sagt er und spricht dabei auch für seine Kollegen, die stets eine „gute Stimmung“ verbreiten würden. „So sind wir einfach bei der Feuerwehr.“

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