Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, haben in der Corona-Krise Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Zuständig für die Notbetreuung im Kinderhaus Wiggenhausen ist Susanne Schwartz. Die Kinderhausleiterin erzählt: „Wir haben aktuell sechs Kinder in der Notbetreuung und zwei bis drei Erzieherinnen.“ Normalerweise seien es etwa 90 Sprösslinge und 30 Erzieher.

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„Die Kinder haben es gerade richtig gut und fühlen sich auch total wohl. Und für die Erzieher ist es auch eine angenehme Arbeit. Sie können die Kinder individuell fördern und haben viel Zeit für jeden Einzelnen.“

Die etwa 30 Erzieher arbeiten momentan fast alle im Homeoffice. „Wichtig ist auch, dass ich Kontakt zu meinen Mitarbeitern halte, die ich gerade nicht sehe, weil sie zuhause arbeiten und dort Inhalte oder Elterngespräche vorbereiten“, sagt Schwartz.

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Zu den Aufgaben der Leiterin des Kinderhauses gehören die Personalplanung und das Überwachen der Hygiene. Die Situation sei für alle Beteiligten neu. Schwartz betont auch, dass es eigentlich unmöglich ist, die Maßnahmen einzuhalten. „Man muss die Krippekinder eben wickeln und hat Kontakt zu den Kleinen, wenn sie beispielsweise getröstet werden müssen“, sagt sie.

Veranstaltungen im Kinderhaus finden nicht statt

In den kommenden Wochen werde es für das Kinderhaus noch einige Einschränkungen geben. „Ich denke nicht, dass wir unser Sommerfest organisieren können. Auch im Mai hatten wir Aktionen geplant, wie den Oma-Opa-Tag, der sicherlich ausfällt“, sagt Schwartz. Trotz dessen blickt die Erzieherin zuversichtlich in die Zukunft: „Ich bin dankbar, dass ich diesen tollen Beruf und dass ich tolle Kollegen habe. Gemeinsam schaffen wir es durch die Krise.“

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