Nun ist er vorbei, der Landtagswahlkampf. Und die Häfler haben nicht für große Überraschungen gesorgt. Dass die Grünen erneut ganz vorne liegen, war eigentlich zu erwarten. Und dass die CDU nach dem Maskenskandal nicht ungeschoren davon kommen würde, war ebenfalls erwartbar. AfD-Mann Christoph Högel schaffte es zwar, das drittbeste Ergebnis in der Zeppelinstadt einzufahren, musste dabei aber kräftige Stimmeinbußen im Vergleich zu 2016 hinnehmen. Das bedeutet, dass es die rechtspopulistische Partei offenbar doch nicht schaffte, die coronamüden Menschen von ihren Ansichten zu überzeugen.

Das könnte Sie auch interessieren

Die beiden Frauen, die CDU und SPD ins Rennen geschickt hatten, konnten beide nicht die Erwartungen erfüllen, die an sie gestellt wurden. Beide haben wohl das gleiche Schicksal: Ihre Parteien haben sich in den vergangenen Wochen auf Landes- und Bundesebene nicht profilieren können, und so konnten auch Dominique Emerich und Jasmina Brancazio nicht punkten.

Sorge bereitet nicht nur Oberbürgermeister Andreas Brand die Wahlbeteiligung, die nur noch bei 61,8 Prozent liegt. Das bedeutet, dass fast 40 Prozent aller Wahlberechtigten gar nicht erst ihr Kreuz auf dem Stimmzettel machten. Eine Entwicklung, die den Politikern aller Parteien zu denken geben sollte.